
Impfaufruf für Geimpfte
Dass die Politik alles daran setzt, die Bevölkerung zum Impfen gegen Corona zu bewegen, mag grundsätzlich richtig, sogar lobenswert sein. Eine gemeinsame Briefaktion des sächsischen Ministerpräsidenten und seiner Gesundheitsministerin schoss jedoch offenbar über das Ziel hinaus.
Eigentlich sollte es "ein Anstoß sein, jetzt zu handeln und sich impfen zu lassen, soweit das noch nicht geschehen ist". Doch laut BdSt waren 82 Prozent der rund 1,4 Millionen Adressaten bereits mindestens einmal geimpft. Wie es dazu kommen konnte? Das einzige Auswahlkriterium für die Empfänger sei deren Alter von mindestens 60 Jahren gewesen. 763.000 Euro kostete die Postaktion – 627.000 Euro davon entfielen auf die wenig sinnvollen Adressaten.
Eigentlich sollte es "ein Anstoß sein, jetzt zu handeln und sich impfen zu lassen, soweit das noch nicht geschehen ist". Doch laut BdSt waren 82 Prozent der rund 1,4 Millionen Adressaten bereits mindestens einmal geimpft. Wie es dazu kommen konnte? Das einzige Auswahlkriterium für die Empfänger sei deren Alter von mindestens 60 Jahren gewesen. 763.000 Euro kostete die Postaktion – 627.000 Euro davon entfielen auf die wenig sinnvollen Adressaten.
© Dinendra Haria / Picture Alliance