
Verstaubter Atem
Haben ist besser als Brauchen. Das wird man sich zumindest im baden-württembergischen Sozialministerium zu Beginn der Corona-Pandemie gedacht haben, als man 1000 Beatmungsgeräte vom TypVG 70 aus Asien kaufte. Auf Vorrat wohlgemerkt. 53 Millionen Euro ließ sich das Land die Vorsorge kosten.
Die Ärzte hatten wenig Verständnis für den teuren Lagerbestand. Denn der sei völlig über Bedarf gewesen. Das Ministerium habe sich im Vorfeld nicht einmal die Mühe gemacht, die Kliniken um Rat zu fragen. Im April 2022 musste die Behörde auf Anfrage zugeben: Nur 53 der 1000 Geräte seien seit der Anschaffung zum Einsatz gekommen. Ärgerlich ist das auch deshalb, weil der Rest noch zwei Jahre lang gewartet werden muss – wiederum auf Kosten des Steuerzahlers. (Symbolbild)
Die Ärzte hatten wenig Verständnis für den teuren Lagerbestand. Denn der sei völlig über Bedarf gewesen. Das Ministerium habe sich im Vorfeld nicht einmal die Mühe gemacht, die Kliniken um Rat zu fragen. Im April 2022 musste die Behörde auf Anfrage zugeben: Nur 53 der 1000 Geräte seien seit der Anschaffung zum Einsatz gekommen. Ärgerlich ist das auch deshalb, weil der Rest noch zwei Jahre lang gewartet werden muss – wiederum auf Kosten des Steuerzahlers. (Symbolbild)
© Roland Weihrauch / DPA