RTL/ntv-"Trendbarometer" Umfrage: Ampel hätte keine Regierungsmehrheit, jeder Zweite findet Scholz schlechter als Merkel

Halbzeit für den Bundeskanzler: Wie sieht Olaf Scholz' Zwischenzeugnis nach zwei Jahren Kanzlerschaft aus?
Halbzeit für den Bundeskanzler: Wie sieht Olaf Scholz' Zwischenzeugnis nach zwei Jahren Kanzlerschaft aus?
© dpa
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Videoquelle: n-tv.de
Nase vorn in der Kanzlerpräferenz, allerdings das Nachsehen im Vergleich zur Vorgängerin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekommt im aktuellen "Trendbarometer" von RTL/ntv einen Dämpfer verpasst. 

In der Kanzlerfrage macht Olaf Scholz momentan keine(r) etwas vor, das ist die gute Nachricht für den Amtsinhaber. Die schlechte: Seine Vorgängerin Angela Merkel halten die Bürgerinnen und Bürger für weitaus entschlossener und entscheidungsfreudiger.

Das ist ein Ergebnis des aktuellen "Trendbarometers" von RTL/ntv, wonach Scholz seinen Wert in der Kanzlerpräferenz sogar um einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche verbessern kann, im Hinblick auf seine bisherige Amtsführung aber einen Dämpfer von den Wählerinnen und Wählern bekommt:

  • Wenn die Wahlberechtigten den Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin direkt wählten könnten, wäre SPD-Politiker Scholz (22 Prozent) der Spitzenreiter in einer theoretischen Konstellation mit CDU-Chef Friedrich Merz und dem grünen Vizekanzler Robert Habeck (beide 20 Prozent). Auch in einer theoretischen Wahl zwischen Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock und Merz (beide 22 Prozent) hätte Scholz (25 Prozent) die Nase vorn.  
  • Im Hinblick auf die bisherige Amtsführung in der Ukraine- und Energiekrise haben jedoch nur 11 Prozent der Bundesbürger den Eindruck, dass Scholz entschlossener und entscheidungsfreudiger agiere als seine Vorgängerin Merkel von der CDU. 51 Prozent meinten der Umfrage zufolge, Scholz agiere weniger entschlossen und entscheidungsfreudig als Merkel. 35 Prozent würden zwischen Scholz‘ und Merkels Amtsführung keinen großen Unterschied sehen.

Der stern traf Angela Merkel

Die Altkanzlerin dürfte ein gutes Gefühl dafür haben, unter welchen Druck ihr Nachfolger steht – jedenfalls liest sie, was los ist, wer was sagt, und weiß genau: Jetzt geht es besonders heiß her. Das weiß stern-Politikchef Nico Fried zu berichten, der Merkel für die aktuelle Titelgeschichte des stern in ihrem Bundestagsbüro getroffen hat.

Es war ein ausführliches Gespräch – darüber, wie es ihr geht, wie ihr neuer Alltag aussieht, letztlich auch, wie sie um ihr Vermächtnis kämpft, das der Ukraine-Krieg infrage stellt. Es gab nur eine Bedingung: Wörtliche Zitate mochte Merkel nicht freigeben. Nachrichten will sie nicht mehr produzieren. Aber Lesestoff schon: Über "Das neue Leben der Angela Merkel" lesen Sie ab Donnerstag (24. November) in der neuen Ausgabe des sternoder als Digitalabonnent:in schon vorab unter diesem Link.  

fs