Forsa-Umfrage SPD im Abwärtstrend

Von den internen Streitigkeiten in der Union kann die SPD bisher nicht profitieren.

In der wöchentlichen Politumfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des stern und des Fernsehsenders RTL büßte die SPD im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein, sie liegt jetzt bei 31 Prozent. Die Union stieg um einen Punkt auf 40 Prozent. Die Werte aller übrigen Parteien blieben unverändert: Grüne 11, FDP 8 und PDS 5 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich 5 Prozent der Bürger entscheiden. Damit hätte eine mögliche schwarz-gelbe Koalition wieder eine Mehrheit von 48 Prozent gegenüber einem Bündnis aus SPD, Grüne und PDS (zusammen 47 Prozent).

Der Tod von Palästinenserführer Jassir Arafat wird sich nach Meinung der Deutschen negativ auf den Friedensprozess im Nahen Osten auswirken. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des stern glauben 41 Prozent der Befragten, dass Israelis und Palästinenser auf ihrem Weg zu einem Frieden langsamer vorankommen werden. 32 Prozent meinen, der Friedensprozess werde "sich im Tempo nicht verändern". Nur 17 Prozent glauben, dass sich der Friedensprozess nach Arafats Tod beschleunigen wird. Mit "weiß nicht" antworteten 10 Prozent der Befragten.

Reality-Shows laufen auf fast allen Fernseh-Kanälen – von "The Swan" (Pro Sieben) über "Gutshaus 1900" (ARD) bis zur "Bachelorette" (RTL). Doch die Mehrheit der Deutschen will, dass die TV-Sender in Zukunft keine Reality-Shows mehr zeigen – so eine Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des stern.

64 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die Sender künftig auf dieses TV-Format verzichten. Für weniger Reality-Shows stimmen 21 Prozent. "Genauso viele wie heute" wollen nur 10 Prozent. Nur eine verschwindende Minderheit von 2 Prozent verlangt nach mehr Reality-Shows. 3 Prozent beantworteten die Frage "Wie viele Reality Shows sollte es in Zukunft geben?" mit "weiß nicht".

(Datenbasis für Parteipräferenz: 2499 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 8. und 12. November. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für Naher Osten: 1002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 11. und 12. November. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Datenbasis für Reality-Shows: 1002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 11. und 12. November. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.)

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