Forsa-Umfrage Union und SPD werden wieder stärker

Union gewinnt im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt hinzu und kommt erstmals seit fünf Wochen wieder auf 40 Prozent.

Hamburg - In der dritten Dezemberwoche haben die beiden großen Parteien Union und SPD in der Wählergunst zugelegt, während Grüne und FDP verloren. In der wöchentlichen Politumfrage von Forsa im Auftrag des stern sowie des Fernsehsenders RTL gewann die Union im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt hinzu und kommt erstmals seit fünf Wochen wieder auf 40 Prozent. Die SPD stieg um einen Punkt auf 33 Prozent. Die Grünen mussten einen Punkt abgeben und liegen jetzt bei 10 Prozent ihr schlechtester Wert seit Ende Mai. Die FDP fiel um einen Punkt auf 7 Prozent. Für die PDS würden sich wie in der Vorwoche 5 Prozent der Wähler entscheiden. Sonstige Parteien kommen ebenfalls auf 5 Prozent. Union und Liberale hätten in der Umfrage, die vor Bekanntwerden der Gehaltsaffäre um CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer durchgeführt wurde, weiter keine Mehrheit: Gemeinsam kämen sie auf 47 Prozent gegenüber 48 Prozent von SPD, Grünen und PDS.

Den Bundesbürgern ist Weihnachten das Zusammensein mit der Familie am wichtigsten. In einer Umfrage für den stern erklärten dies 89 Prozent der Befragten. Am zweit- und drittwichtigsten sind den Deutschen das Treffen mit Freunden und Bekannten (54 Prozent) beziehungsweise die gemeinsame Zeit mit Verwandten (53 Prozent). 38 Prozent schätzen an Weihnachten vor allem die freie Zeit. Der Kirchenbesuch und die Feier der Geburt Christi stellt für 37 Prozent der Deutschen das Wichtigste an Weihnachten dar. 34 Prozent freuen sich vor allem auf das festliche Essen. Schenken und Beschenktwerden hat für die Bundesbürger eher einen geringen Stellenwert: Nur jeder fünfte (21 Prozent) nennt dies als etwas, das ihm an Weihnachten besonders wichtig ist.

Gespalten sind die Deutschen in der Frage, wie die Arbeit von Bundeskanzler Gerhard Schröder in diesem Jahr zu werten sei. In einer Forsa-Umfrage für den stern erklärten 41 Prozent der Bundesbürger, er habe seine Arbeit gut gemacht. Fast genauso viele (42 Prozent) sind der Meinung, Schröder habe seinen Job in diesem Jahr weniger gut gemacht. Allerdings bewerten 13 Prozent der Bürger die Leistung des Kanzlers als schlecht. 4 Prozent der Befragten antworteten mit "weiß nicht".

Datenbasis für Parteipräferenz: 2506 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 11. und 17. Dezember. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Datenbasis: 1002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 16. und 17. Dezember. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Prozentsumme größer als 100, da Mehrfachnennungen möglich waren.
Datenbasis für Kanzler-Frage: 1002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 16. und 17. Dezember. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

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