Die Stadt Greifswald darf keine städtischen Flächen an den Landkreis zur Errichtung von Containerunterkünften für Geflüchtete verpachten. Das ist das Ergebnis eines Bürgerentscheids vom Sonntag. Nach der Auszählung fast aller Stimmen am Sonntagabend sagte eine Sprecherin der Stadt, das Ergebnis stehe bereits fest.
64 Prozent stimmten dagegen
Die Mehrheit stimmte demnach gegen die Möglichkeit einer Verpachtung, zudem wurde die notwendige Mindestbeteiligung am Bürgerentscheid von mindestens 25 Prozent der Wahlberechtigten erreicht. Kurz vor Auszählung aller Stimmen entfielen mehr als 64 Prozent auf die Antwort nein. Die Stadt ist für zwei Jahre an die Entscheidung gebunden.
Die Stadt hatte zuvor darauf hingewiesen, dass der Entscheid keinen Einfluss darauf hat, ob und wieviele Geflüchtete der Stadt durch den Landkreis zugewiesen werden. Anfang des Jahres hatte sich starker Protest gegen eine große Containerunterkunft in der Hansestadt geregt. Entsprechende Pläne sind mittlerweile vom Tisch. Aus dem Protest entstand ein Bürgerbegehren, das mit der Sammlung Tausender Unterschriften den Entscheid herbeiführte.