Ministerpräsident Hendrik Wüst von der CDU hat nur wenige Prozentpunkte Vorsprung vor seinem Herausforderer von der SDP, Thomas Kutschaty. Doch das Problem des SPD-Mannes: Als Gegenkandidat müsste er viel bekannter sein. Auch die Wahlplakate, auf denen er zusammen mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz posiert, haben daran kaum etwas geändert, es ist eher ein Problem, wie die Politikexpertin Prof. Ursula Münch in der 274. Ausgabe von "heute wichtig" sagt: "Gleichzeitig kann es aber auch sein, dass Kutschaty und die NRW-SPD eher einen Nachteil davon hat, dass die Bundes-SPD zurzeit kein besonders hohes Ansehen in der Bevölkerung genießt, weil Olaf Scholz als Bundeskanzler auch schon mal besser gepunktet hat."
Chancen aufs Kanzleramt
Hendrik Wüst versucht sich, auch mit Hilfe von Daniel Günther aus Schleswig-Holstein, in Position zu bringen. Aktuell hat er einen leichten Vorsprung, der ihm vielleicht auch noch ganz neue Möglichkeiten eröffnet, so Ursula Münch: "Wenn Hendrik Wüst jetzt nicht nur gut abschneiden, sondern es schaffen würde, eine Koalition zu schmieden in NRW, dann würde ihn das schon in der Thronfolge schon etwas näherbringen zum Kanzleramt." Doch bis dahin sind es noch einige Jahre – und viel Konkurrenz.
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