"heute wichtig" Der Tod von Prinzessin Diana – eine Frau, die ihrem Schicksal nicht entgehen konnte

Prinzessin Diana vor der britischen Fahne
Prinzessin Diana vor der britischen Fahne. Vor 25 Jahren, am 31. August 1997, starb Prinzessin Diana mit nur 36 Jahren in Paris bei einem Autounfall.
© John Giles/PA/epa / DPA
"Das war das eindrücklichste Erlebnis meiner Karriere", sagt Peter Kloeppel, Chefmoderator von "RTL aktuell", über den Tod von Prinzessin Diana am 31. August 1997. 25 Jahre später bleibt die Trauer über das Schicksal dieser Frau und die Faszination einer Ikone.

"Wir waren alle unter Schock", erzählt Peter Kloeppel in der 351. Folge "heute wichtig", als er von der Todesnachricht erfahren hat. Man habe zwar gewusst, dass Prinzessin Diana kontinuierlich von Paparazzi verfolgt wird, aber dass sie von ihnen quasi in den Tod gejagt wird, sei ein Ausgang gewesen, mit dem niemand gerechnet hat – "und der einen auch selbst in Frage stellte, denn wir als Reporter waren natürlich daran interessiert, was mit dieser Frau passiert, was sie den ganzen Tag macht." Was dann blieb, war ein Gefühl der Mitschuld, sagt der Moderator. Schon damals habe Diana ihm leidgetan. "Weil ich gemerkt habe, dass diese Frau ihrem Schicksal nicht mehr entgeht."

Lady Dianas Beerdigung in London: "Bilder, die einem nie mehr aus dem Kopf gehen"

Peter Kloeppel selbst fährt 1997 nach London. Das Thema bekommt einen riesigen Umfang, den es so nie gegeben habe, wenn es nur um eine Person geht, erzählt er. "Das ist einer der Einsätze gewesen, die mich wirklich an meine Grenzen gebracht haben." Die Berichterstattung habe ihn emotional mitgenommen. "Das waren Bilder, die einem die mehr aus dem Kopf gehen." An dem Tag, als sich Millionen Menschen von der Prinzessin verabschieden, scheint in London die Sonne. Und trotzdem, erzählt Peter Kloeppel, blieb nur das Gefühl, diese Stadt trägt Trauer. "Es war ehrlich gesagt schrecklich. Es gab keine lichten Momente." 

Prinzessin Diana: Eine Pop-Ikone auch nach 25 Jahren 

25 Jahre später bleibt Diana eine Ikone. Die Netflix-Serie "The Crown", der Kinofilm "Spencer" befördern wieder den unverkennbaren Stil der Prinzessin in die Kleiderschränke junger Frauen, Banksy, Street-Art-Künstler:in aus England, ersetzt die Queen auf dem Zehn-Pfund-Schein einfach mit Lady Di. Und auch Peter Kloeppel glaubt, dass das Phänomen um die Prinzessin singulär bleibt: "Ich wüsste kaum wieder eine Person, bei dir wir wieder so viel Empathie hatten wie bei ihr und bei der so ein abrupter Tod zu einer solchen Reaktion geführt hat." Vermutlich habe das damit zu tun, dass man ihr Leben bis ins kleinste Detail mitverfolgen konnte und sich ihr deshalb so nahe fühlte, sagt Peter Kloeppel. "Bei ihr kamen so viele Elemente einer Tragödie zusammen."

Michel Abdollahi
© TVNOW / Andreas Friese

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fs