Schleswig-Holstein Ministerpräsident Daniel Günther und Ehefrau Anke wählen im Zwillings-Look

Daniel Günther und Ehefrau Anke auf dem Weg zu ihrem Wahllokal in Eckernförde
Daniel Günther und Ehefrau Anke auf dem Weg zu ihrem Wahllokal in Eckernförde
© Marcus Brandt/ / Picture Alliance
STORY: Stimmabgabe im schleswig-holsteinischen Ahlefeld-Bistensee zwischen Eckernförde und Rendsburg. Das prominenteste Gesicht - hinter der Maske - war im Wahllokal am Sonntag wohl der SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller, der sich trotz mäßiger Umfragewerte seiner Partei weiter optimistisch zeigte. "Es sind sehr, sehr viele unentschlossene Wählerinnen und Wähler gewesen, die sich heute entscheiden an der Wahlurne. In den letzten Tagen waren wir im ganzen Land unterwegs, die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD, sehr viel positives Feedback. Wir merken schon, dass da richtig Bewegung drin ist und deswegen bin ich auch ziemlich zuversichtig was heute Abend 18 Uhr angeht." Nicht fern von Ahlefeld-Bistensee, in Eckernförde, zeigte sich der Spitzenkandidat der CDU, Ministerpräsident Daniel Günther auf dem Weg ins Wahllokal. Seiner Partei wurde zuletzt ein starkes Ergebnis vorhergesagt - und ihm damit gute Chancen, weiterzuregieren. "Wir haben heute schönes Wetter, ich hoffe, dass viele Leute wählen gehen. Aber abgerechnet wird zum Schluss." Die CDU lag Umfragen zufolge zuletzt mit Werten von 36 bis 38 Prozent deutlich vorne. Der 48-Jährige setzte seiner Partei sogar ein Ziel von 40 Prozent, damit keine Koalition ohne die Union gebildet werden kann. Die SPD und Grünen rangieren laut ZDF-Politbarometer mit je 18 Prozent dahinter, die FDP kam der Umfrage zufolge auf acht Prozent, die AfD und der SSW auf je sechs Prozent. Der Südschleswigsche Wählerverband unterliegt als Partei der dänischen Minderheit nicht der Fünf-Prozent-Hürde. Die Grünen werden als erneuter Koalitionspartner gehandelt. Spitzenkandidatin Monika Heinold gab am Sonntag in Kiel ihre Briefwahlunterlagen ab. Sie trat im Duo mit Aminata Touré an. Wahlberechtigt sind im nördlichsten Bundesland gut 2,3 Millionen Personen. Bisher regiert dort eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP. Denkbar ist laut Umfragen eine Zweierkonstellation, in der die CDU entweder zusammen mit den Grünen oder der FDP regiert. Auch eine sogenannte Küstenkoalition aus SPD, Grünen, FDP und SSW ist zumindest rechnerisch laut Umfragen möglich. Eine Woche nach Schleswig-Holstein wird auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt.
In und um Eckernförde sowie in Kiel traten am Sonntag die SpitzenkandidatInnen von CDU, SPD und Grünen an die Urnen. Die Wahllokale in Schleswig-Holtstein schließen um 18 Uhr.