US-Wahl 2020 US-Briefwahl mit Rekordbeteiligung und dubiosen Wahlurnen – droht eine Klagewelle?

Protest gegen Briefwahl in Nevada
Tote wählen per Briefwahl? Protest gegen die Stimmabgabe per Post in Nevada
© Ethan Miller/Getty Images / AFP
Wegen der Corona-Pandemie werden in den USA so viele Menschen wie noch nie per Brief wählen. Doch die schiere Menge könnte Probleme bereiten – und zudem gibt es Hinweise, dass Klagen gegen die Präsidentschaftswahl provoziert werden.

Seit einigen Wochen schon dürfen viele Amerikaner per Brief ihre Stimme für die Präsidentschaftswahl abgeben. Und sie tun es offenbar in großer Zahl: Mehr als zehn Millionen Bürger haben von der Abstimmung per Post schon Gebrauch gemacht, wie es beim "US Elections Project" der Universität von Florida heißt, das auf die Wahl-Beobachtung spezialisiert ist. Ein Rekordwert. Nach Schätzungen von Experten wird die Zahl der Menschen, die wegen der Corona-Pandemie Wahllokale meiden und per Brief abstimmen, zwischen 70 und 80 Millionen betragen. Das wären doppelt so viele wie in der Vergangenheit.