
Albanische Rivera: Gjipe Beach
Wer von Saranda und Ksamil nach Norden fährt, findet Küstenabschnitte vor, die noch in ihrem natürlichen, teils rauen Zustand belassen sind. Der wohl schönste liegt unweit der Kleinstadt Himare und heißt Gjipe Beach. Der Strand liegt, wie so viele andere sehenswerte Landschaften, in einer Schlucht. Die Kulisse ist entsprechend beeindruckend: Felswände auf der einen, himmelblaues Wasser auf der anderen Seite. Um den Strand zu erreichen, nimmt man von der Hauptstraße eine Abzweigung, die zu einem Parkplatz führt. Diese Nebenstraße ist so schmal, dass entgegenkommende Autos nicht aneinander vorbeifahren können. Man sollte sich auf langsames Tempo und Ausweichmanöver einstellen. Anschließend kommen die beiden Reise-Dauerbegleiter zum Einsatz: Bargeld für den Parkplatz und Wanderschuhe für den halbstündigen Weg zur Küste. Denn dieser führt Besucher über einen steinigen und steilen Pfad. Aufgrund der abgeschiedenen Lage gibt es rund um den Strand kaum Zivilisation. Wer dort länger bleiben will, sollte Essen und Getränke einpacken. In den Sommermonaten gibt es aber auch Gastronomie vor Ort. Im Wasser kann man entlang der Felsen einige Höhlen erkunden. Dabei sollte man allerdings auf die Gezeiten achten und die Stellen bei Hochwasser vermeiden. Wer noch aktiver sein will, kann auch in die Schlucht hineinwandern.
© Laura Hindelang