
Berat
Berat ist im Laufe seiner Geschichte von vielen Völkern erobert worden. Sichtbar ist heute vor allem die Epoche, in der der Ort unter osmanischer Herrschaft stand. Aus dieser Zeit stammen die charakteristischen weißen Häuser mit ihren roten Dächern. Aufgrund der Architektur trägt Berat den Beinamen "Stadt der tausend Fenster". Diese sind in der Dunkelheit hell beleuchtet und verleihen dem Ort eine besondere Atmosphäre – ein Spaziergang am späten Abend (oder in der Nacht) fast schon ein Pflicht-Programmpunkt. Tagsüber kann man das in den Berg gebaute Altstadt-Viertel Mangalem erkunden. In den hügeligen, verwinkelten Gassen verbergen sich kleine Geschäft, in denen Einheimische hausgemachten Wein und Feigenmarmelade verkaufen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses liegt das ebenso charmante Viertel Gorica. Dort unbedingt bei "Eni traditional Food" essen. Die Mutter von Eni steht hinter dem Herd und serviert herzhafte Hausmannskost – die gefüllte Paprika ist ein Traum! Besonders gut schmeckt das Gericht, wenn man vorher den Aufstieg auf der Festung bewältigt hat. Die Burganlage thront über der Stadt und belohnt Besucher mit einem fantastischen Ausblick. Berat ist seit 2008 UNESCO-Weltkulturerbe.
© Laura Hindelang