In den vergangen zwei Monaten waren Flugzeuge am Himmel eher die Ausnahme. Meistens wurde Luftfracht transportiert. Flüge mit Passagieren waren die Ausnahme. Erst seit Juni verzeichnen die deutschen Flughäfen wieder mehr Starts und Landungen.
Mit dem Aufheben der Reisewarnung für zahlreiche europäische Länder ab dieser Woche wird die Anzahl der Flüge innerhalb Europas erhöht. Auch der interkontinentale Flugverkehr globaler Airlines aus Asien, den Golfstaaten und Nord- und Südamerika läuft langsam wieder an.
Für das Personal und Passagiere wird das Fliegen mit einem ganz anderen Erlebnis verbunden sein. Längst haben die Airlines eine ganze Reihe von Maßnahmen eingeführt, die ein sicheres und gesundes Umfeld für ihre Crews und Fluggäste gewährleisten sollen.
Crews ohne festen Dienstplan
Insbesondere haben die in Dubai und Abu Dhabi beheimateten Golf-Carrier ihre Kabinenbesatzungen mit umfangreichen Schutzkleidungen ausgestattet (siehe Fotostrecke oben), die weit über den üblichen Mund-Nase-Schutz hinausgehen.
Für die Crews kommt neben der Arbeit unter den neuen Hygienevorschriften eine weitere Belastung hinzu: Sie sind vom Verlust ihres Arbeitsplatzes bedroht. Viele ihre Kollegeninnen und Kollegen an Bord und am Boden sind bereits entlassen worden.

Auch sieht der Alltag der Flugbegleiter komplett anders aus. "Unsere Crews haben kaum noch feste Dienstpläne", erklärt Carsten Spohr, Chef der Lufthansa. Sie wissen nur, wann sie in Flughafennähe auf Abruf sein müssen, "und kriegen dann mit ein paar Stunden Vorlauf gesagt, wo es hingeht".
Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke zeigen wir Aufnahmen von den Vereinigten Staaten bis Asien.
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