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  • Jahresrückblick 2017: Die bizarrsten Flugzeug-Zwischenfälle

Sturzgeburten und explodierende Triebwerke Die bizarrsten Flugzeug-Zwischenfälle aus 2017

  • 17. Dezember 2017
  • 19:22 Uhr
Notlandung in der kanadischen Eiswüste  Februar 2017: Wegen technischer Probleme musste eine Boeing von Swiss auf dem Weg nach Los Angeles in der kanadischen Arktis notlanden, wo es kein Hotel für die Passagiere gab. Es fehlte ein Ersatzteil, das acht Tonnen wiegt. Für die Passagiere fand die Airline eine Lösung und flog sie mit anderen Maschinen aus. Hier lesen Sie mehr über die Geschichte einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.
Notlandung in der kanadischen Eiswüste
Februar 2017: Wegen technischer Probleme musste eine Boeing von Swiss auf dem Weg nach Los Angeles in der kanadischen Arktis notlanden, wo es kein Hotel für die Passagiere gab. Es fehlte ein Ersatzteil, das acht Tonnen wiegt. Für die Passagiere fand die Airline eine Lösung und flog sie mit anderen Maschinen aus. Hier lesen Sie mehr über die Geschichte einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.
© Markus Guler/Swiss
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Notlandung in der kanadischen Eiswüste  Februar 2017: Wegen technischer Probleme musste eine Boeing von Swiss auf dem Weg nach Los Angeles in der kanadischen Arktis notlanden, wo es kein Hotel für die Passagiere gab. Es fehlte ein Ersatzteil, das acht Tonnen wiegt. Für die Passagiere fand die Airline eine Lösung und flog sie mit anderen Maschinen aus. Hier lesen Sie mehr über die Geschichte einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.
A380-Verwirbelung bringt Business-Jet fast zum Absturz    März 2017: Ein deutscher Privatjet war auf dem Weg von den Malediven nach Abu Dhabi in die Wirbelschleppe eines entgegenkommenden Airbus A380 geraten - mit heftigen Folgen: Die Maschine geriet ins Trudeln, verlor dramatisch an Höhe und musste im Oman notlanden. Es gab mehrere Verletzte. Anschließend musste der Privatjet abgeschrieben werden. Mehr über den Totalverlust ohne Zusammenstoß lesen Sie hier.
Sturzgeburt in 13.000 Metern Höhe  April 2017: Da musste die Kabinenbesatzung einspringen und den regulären Service unterbrechen. An Bord eines Fluges von Turkish Airlines setzten über Westafrika bei einer schwangeren Passagierin die Wehen ein. Eine Französin brachte in 13.000 Metern Höhe ein Baby zur Welt, das den Namen "Kadiju" bekam. Mehr über die Sturzgeburt lesen Sie hier.
United Airlines zerrt Passagier brutal aus dem Flieger  April 2017: Es war einer der größten Aufreger im Web: Weil die Maschine in Chicago überbucht war, hatte die US-Fluggesellschaft United Airlines einen Passagier gewaltsam aus der Kabine entfernen lassen. Ein Video zeigt, wie der 69-jährige David Dao gewaltsam aus seinem Sitz gezerrt wird, mit dem Kopf gegen eine Sitzlehne stößt und blutend und schreiend durch den Gang zum Ausstieg geschleift wird. Der Rausschmiss entwickelte sich zu einem riesigen Imageschaden für United Airlines. Der Chef von United musste sich offiziell entschuldigen. Hier sehen Sie das Video vom Rauswurf.
Delta Airlines schmeißt Familie raus  Mai 2017: Kurze Zeit später sorgte eine weitere US-Airline für Negativschlagzeilen. Ein Paar mit einem zweijährigen Sohn, das bereits für einen Flug von Hawaii nach Los Angeles Platz genommen hatte, musste die Maschine von Delta Airlines auf Anweisung des Personals wieder verlassen. Im einem Tondokument ist die Drohung des Personals zu hören: "Sie und Ihre Frau werden im Gefängnis landen und ihre Kinder in einer Pflegefamilie." Die Airline sprach später von einem "bedauerlichen Vorfall". Die ganze Geschichte lesen Sie hier.
Passagiere entdecken Loch im Flugzeugrumpf  Mai 2017: Schock für die Fluggäste an Bord eines Air-Berlin-Fluges von Düsseldorf nach Stuttgart, als sie gerade die Propellermaschine besteigen wollten: Ein Loch klaffte im Rumpf des ATR-72 der italienischen Mistral Air, die für Air Berlin im Einsatz war. Die besorgten Passagiere informierten die Crew, die zunächst nur beschwichtigte. Erst kurz vor dem Start wurde das Flugzeug ausgetauscht. Mehr lesen Sie hier. 
Twin Otter zerschellt in Nepal  Mai 2017: Der Flughafen von Lukla im Himalayastaat Nepal gehört zu den gefährlichsten der Welt. Eine Maschine vom Typ Twin Otter der Summit Air kam aus Kathmandu, befand sich im Landeanflug, flog jedoch im Nebel viel zu tief, streifte Bäume und krachte in den Abgrund. Dabei wurden der Pilot und Kopilot getötet und eine Flugbegleiterin schwer verletzt. Da es sich um einen Frachtflug handelte, waren keine weiteren Passagiere an Bord. Sehen Sie hier Twitter-Fotos der abgestürzten Maschine.
A380-Pilot fliegt auf Kollisionskurs - und merkt es nicht  Juli 2017:  Fast wäre es zu einer Katastrophe hoch über dem Indischen Ozean gekommen, als zwei Passagierjets auf derselben Höhe aufeinander zurasten. Ein Airbus A380 von Emirates kam aus dem Norden, von Süden ein Airbus A330 von Air Seychelles. Zum Glück schlug das Kollisionswarnsystem TCAS an. Der A330-Pilot zog seine Maschine nach rechts und flog ein Ausweichmanöver. Alle Details zum Beinahe-Unglück und den Flug EK703 finden Sie hier.
Die Nacht, in der San Franciscos Flughafen nur knapp einer Katastrophe entgeht    Juli 2017: Der Landeanflug eines Passagierfliegers von Air Canada auf den Flughafen San Francisco hätte beinahe ein folgenschweres Unglück zur Folge gehabt. Statt auf der Landebahn wollte die Maschine auf einer Rollbahn aufsetzen, auf der vier Flugzeuge auf die Startfreigabe warteten. In letzter Sekunde startete der Pilot von Flug AC759 durch. Später stellte sich heraus: Der Abstand zum Boden betrug nur 2,5 Sekunden - knapp 18 Meter zu den anderen Flugzeugen. Sehen Sie die Rekonstruktion hier im Video an.
Betrunkene und randalierende Fluggäste bewirken Zwischenlandungen  August 2017: Der Jungesellenabschied schaffte es nicht von London bis Ibiza. Schon in Bordeaux war Schluss, weil die Herren dermaßen viel getankt hatten. Bei ihrer Festnahme am Boden attackierten sie sogar die angerückte Polizei. Dieser ist nur einer von vielen Vorfällen, die sich während der Sommersaison häuften: Unter Alkoholeinfluss werden manche Passagiere während des Reiseflugs dermaßen verhaltensauffällig, dass Piloten die randalierenden Fluggäste bei einer außerplanmäßigen Zwischenlandung den Sicherheitsbehörden übergeben müssen. Zu Eskalationen kam es besonders auf Routen zwischen Großbritannien und Ferienzielen am Mittelmeer. Die pikanten Details des Ryanair-Flugs lesen Sie hier.
Triebwerk explodiert über Grönland    Oktober 2017: "Es gab einen lauten Knall, und wegen der Vibrationen dachte ich sofort, dass das Triebwerk ausgefallen war", sagte ein Passagier an Bord des Air-France-Fluges von Paris nach Los Angeles nach dem Zwischenfall. Beim vierten Triebwerk fehlte plötzlich der gesamte vordere Teil mit der Verdichterschaufel sowie die äußere Verschalung. Zum Glück durchschlugen die Trümmer nicht die Kabinenwand, aber dennoch musste der Airbus A380 in Kanada notlanden. Wie die Geschichte für die 497 Passagiere und 23 Besatzungsmitglieder ausging, lesen Sie hier.
Bruchlandung von Air Berlin auf Sylt  September 2017: Die Landebahn auf der Nordseeinsel Sylt reichte einem Airbus A320 von Air Berlin nicht aus. Der Flieger kam erst 50 Meter dahinter auf dem Rasen zum Stehen. Die 82 Passagiere und fünf Crew-Mitglieder blieben unverletzt, der Flughafen Westland musste jedoch vorübergehend geschlossen werden. Hier lesen Sie mehr.
Sturz nach dem Start ins Meer  Oktober 2017: Dramatische Szenen spielten sich am Strand von Abidjan an der westafrikanischen Elfenbeinküste ab. Ein vom französischen Militär gechartertes Frachtflugzeug stürzte während eines Sturms nach dem Abheben ins Meer. Vier Menschen kamen ums Leben, sechs konnten aus den Trümmern der Antonow An-24 gerettet werden. Weitere Informationen finden Sie hier im Video.
Schlepper schwärzt Airbus ein  November 2017: Ein äußerst seltener Zwischenfall ereignete sich am Flughafen Singapur. Als am frühen Morgen ein Spezialfahrzeug eine Boeing 777-200 von Singapore Airlines vom nächtlichen Standplatz zum Gate am Terminal 3 schleppte, fing das Pushback-Fahrzeug Feuer. Zwar hatte die herbeigeilte Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle, doch wurde der vordere Teil des Flugzeugrumpfes durch Flammen und Ruß schwer beschädigt. Passagiere befanden sich noch nicht an Bord. Hier geht es zum Artikel mit zwei Videos der Unglücks.
Kommt ein Vogel geflogen  November 2017: Auch dieser Vorfall ist exemplarisch: für das Phänomen Vogelschlag. Derartige Kollisionen verlaufen für die Tiere stets tödlich, die Schäden an den Flugzeugen sind unterschiedlich heftig. In diesem Fall eines Airbus im Landeanflug auf Miami krachte eine Gans gegen den Bug der Maschine, zerfetzte die Radarnase und flog als blinder Passagier mit. Der Ausgang der Geschichte lesen Sie hier.
Verdächtiger Wifi-Name zwingt Jet zur Notlandung  Dezember 2017: Auf dem Weg von Nairobi nach Istanbul musste eine Boeing 737 von Turkish Airlines eine Notlandung im Sudan einlegen. Einer der 100 Passagiere hatte an Bord sein Smartphone als Hotspot eingerichtet - mit einem Namen, der dümmer nicht sein konnte: "bomb on board". Der Flugkapitän landete auf halbem Wege in Khartum, und die Passagiere erreichten mit einer mehrstündigen Verspätung ihr Ziel. Ob der Bösewicht gefunden wurde, lesen sie hier.
Loch im Rumpf, Notlandung in der Eiswüste oder brutal rausgeschmissene Passagiere - das Jahr 2017 war voller Merkwürdigkeiten in der Luftfahrt. Wir zeigen die schlagzeilenträchtigsten Zwischenfälle des Jahres, über den Wolken und am Boden. 

Anders als 2016, als ein Airbus von Germanwings in den französischen Alpen zerschellte, der vom Kopiloten absichtlich zum Absturz gebracht wurde, sieht die Sicherheitsbilanz des Jahres 2017 sehr viel besser aus: Es gab viel weniger Flugzeugkatastrophen, bei denen Opfer zu beklagen waren.

Doch bei 3,8 Milliarden transportierten Fluggästen weltweit, mangelt es auch in diesem Jahr nicht an kuriosen oder dramatischen Zwischenfällen. Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke zeigen wir die breite Palette von ungeplanten Zwischenlandungen: von technischen Gründen, wie defekten Triebwerken, bis hin zu renitenten Passagieren, die unter Alkoholeinfluss zum Sicherheitsrisiko werden. Nicht alle Situationen gingen glimpflich aus.

Air-Canada-Zwischenfall am 7. Juli 2017: Die Nacht, in der San Francisco einer Katastrophe entging
02:44 Min.
Die Nacht, in der San Francisco einer Katastrophe entging
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03. November 2025,17:44
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Die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn waren zuletzt besonders unpünktlich unterwegs gewesen. Lediglich 51,5 Prozent von ihnen kamen ohne größere Verzögerungen ans Ziel. Einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte die Bahn. Den bisherigen mutmaßlichen Negativrekord vom November 2023 (52,0 Prozent) hat sie nun unterboten. Als Hauptgrund für die vielen Verspätungen im Oktober gelten erneut die zahlreichen Baustellen infolge der maroden Infrastruktur. Als verspätet gilt ein Zug bei der Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten. Zugausfälle werden dabei nicht berücksichtigt.

News zu Bahn und Bus Neuer Tiefpunkt: Die Hälfte aller Züge im Oktober unpünktlich

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