Im Beisein von Michael Schumacher hat Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen am Montag erstmals den neuen Ferrari F2008 getestet. "Der erste Eindruck ist sehr, sehr positiv", sagte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister aus Kerpen. "Das Auto sieht sehr schön aus." Titelverteidiger Räikkönen hatte zuvor auf der Hausstrecke des italienischen Rennstalls in Fiorano 20 Runden auf regennassem Asphalt gedreht.
Schumacher, der bei der Präsentation der "roten Göttin" am Vortag am Firmensitz Maranello bewusst gefehlt hatte, kam am Montagvormittag extra nach Fiorano. "Das Auto wirkt von der Optik her sehr schnell", sagte der 39 Jahre alte Renn-Rentner. "Ich hoffe, dass sich der erste Eindruck bewahrheitet."
Der "Shakedown" verlief reibungslos
Nach dem neu eingeführten Verbot der Traktionskontrolle, die bisher das Durchdrehen der Räder verhindert hatte, könnten Bedingungen auf nasser Strecke den Piloten Schwierigkeiten bereiten. Nach Ferrari-Angaben verlief der sogenannte "Shakedown" jedoch reibungslos.
"Es gibt nur ein Ziel: Den achten Titel in zehn Jahren zu gewinnen. Das klingt einfach besser als sieben Titel in neun Jahren", sagte Fiat-Präsident Luca di Montezemolo. Schumacher allein holte zwischen 2000 und 2004 fünf Titel in Folge. Räikkönen konnte in der zurückliegenden Saison das McLaren-Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Fernando Alonso in einem packenden Finale noch abfangen und um einen Punkt hinter sich lassen.
Di Montezemolo lobt die Fia
Di Montezemolo begrüßte das harte Vorgehen des Internationalen Automobil-Verbandes Fia im Spionage-Skandal um McLaren-Mercedes. "Ich muss die Fia loben, die verhindert hat, dass die Formel 1 ihre Glaubwürdigkeit verloren hat. Sie haben gut und schell entschieden. Die Fia hat allen gezeigt, dass es Regeln gibt. Und für diejenigen, die sie nicht befolgen, gibt es jemand, der sie lehrt, sie zu respektieren."