Formel 1 Vettel beim Heim-Grand-Prix nur von Startplatz drei

Nach elf Pole Positionen und vier zweiten Startplätzen steht Sebastian Vettel vor dem Heim-Grand-Prix am Nürburgring nur in der zweiten Startreihe. Mark Webber konnte die schnellste Zeit im Qualifying fahren, Lewis Hamilton überraschte Vettel und schob sich vor den Weltmeister auf den zweiten Startplatz.

Nach elf Pole Positionen und vier zweiten Startplätzen steht Sebastian Vettel vor dem Heim-Grand-Prix am Nürburgring erstmals seit August 2010 nur in der zweiten Startreihe. Mark Webber konnte die schnellste Zeit im Qualifying fahren, Lewis Hamilton überraschte Vettel und schob sich nach einem spannenden Showdown vor den Weltmeister auf den zweiten Startplatz.

Webber am Nürburgring zuhause

Mark Webber scheint sich am Nürburgring wohl zu fühlen. Wie schon 2009 war er auch im diesjährigen Qualifiying Tagesschnellster (1:30,079 Minuten). Sebastian Vettel konnte ausgerechnet bei seinem Heim-Grand-Prix nicht mit seinem Teamkollegen mithalten (1:30,216), doch es kam noch schlimmer. Lewis Hamilton, der schon in der zweiten Qualifikationsrunde die schnellste Zeit fuhr, legte eine grandiose Runde auf den Asphalt (1:30,134) und startet nun aus der ersten Reihe.

Der Spanier Fernando Alonso steuerte seinen Ferrari auf Rang vier, Teamkollege Felipe Massa startet direkt hinter Vettel von der Fünf. Mercedes-Pilot Nico Rosberg belegte Rang sechs, Michael Schumacher wurde im zweiten Silberpfeil Zehnter. Adrian Sutil kam im Force India auf Rang acht. Lotus-Renault-Pilot Nick Heidfeld musste sich in der Qualifikation für den Großen Preis von Deutschland mit dem elften Platz begnügen. Ausgerechnet sein Teamkollege Vitaly Petrov hatte sich im letzten Moment vor ihn geschoben und aus den Top Ten gedrängt.

Glock will im Red Bull starten

Im ersten Durchgang war bereits Landsmann Timo Glock im Marussia-Virgin als 20. vorzeitig ausgeschieden. Den Wunsch von Sebastian Vettel, Timo Glock, Michael Schumacher und Vettel selbst mögen doch das Podium nach dem Rennen bilden, kommentierte Glock: "Dann muss er einen dritten Red Bull für mich aus der Garage holen", sagte er gegenüber Sky.

Vor dem zehnten WM-Lauf führt Vettel die Gesamtwertung mit 80 Punkten Vorsprung vor Webber an. Dritter ist Fernando Alonso. Dank Webbers Fahrt auf Rang eins wahrte Red Bull seine Weiße Weste in diesem Jahr. Auch im zehnten Anlauf holte sich das Team die Pole Position. Webber steht zum dritten Mal ganz vorn und ist nun der Favorit auf den Sieg am Nürburgring. Nach dem Qualifying trat er dementsprechend zufrieden auf.

"Das war eine Hexen-Runde", sagte der Australier zu seiner zweiten Pole-Position hintereinander. „Das lief so perfekt, mehr war nicht drin." Und auch von Teamchef Christian Horner gab es ein Lob: „Mark ist wirklich gut gefahren." Für den Australier könnte sich am Nürburgring ein Kreis schließen. Vor zwei Jahren hatte er in der Eifel sein erstes Formel-1-Rennen gewonnen. Es sei denn...

"Let Sebastian pass for the championship“

...Webber wird vom eigenen Teamchef in die Schranken gewiesen. Sollte Vettel gegen Ende des Rennes auf der zweiten Position liegen, könnte ein ähnlicher Satz über Funk ertönen, wie wir ihn zuletzt 2002 hörten. Teamchef Jean Todt forderte damals Rubens Barrichello auf, Michael Schumacher vorbei zulassen. "Let Michael pass for the championship“ Die zweite Unbekannte betrifft eben jenen Michael Schumacher. Denn sollte es regnen, dann sind alle Augen auf den siebenmaligen Weltmeister gerichtet.

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