Bayern München Breno kommt gegen Kaution auf freien Fuß

Gute Nachricht für Bayerns Problembrasilianer Breno: Der Abwehrspieler darf das Gefängnis verlassen, sobald er eine Kaution hinterlegt hat. Das Amtsgericht München setzte den Haftbefehl wegen Verdachts auf schwere Brandstiftung außer Vollzug - "gegen strenge Auflagen".

Unter strengen Auflagen und der Androhung einer jederzeit möglichen neuen Inhaftierung hat das Amtsgericht München am Donnerstag den Haftbefehl gegen den beim FC Bayern München spielenden Fußballprofi Breno außer Vollzug gesetzt. Der wegen des Verdachts auf Brandstiftung vor zwölf Tagen inhaftierte 21-jährige Brasilianer befindet sich aber noch nicht auf freiem Fuß, teilte die Staatsanwaltschaft München I mit. Er müsse zunächst eine Kaution in nicht genannter Höhe hinterlegen.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, setzte das Gericht zusätzlich zu der Kaution elf weitere Auflagen fest, an die sich Breno halten muss. Falls er auch nur gegen eine dieser Auflagen verstoße, könne der Haftbefehl wieder in Vollzug gesetzt und der Bundesligaspieler wieder inhaftiert werden. Um welche Auflagen es sich dabei handelt, wollten die Ermittler nicht mitteilen. Anders als zum Zeitpunkt seiner Festnahme bestehe aber keine Verdunkelungsgefahr mehr, da alle relevanten Beweise gesichert seien. Fluchtgefahr bestehe weiterhin, diese könne nach Auffassung des Gerichts und der Staatsanwaltschaft aber durch die Auflagen beseitigt werden.

Breno steht im Verdacht, eine von ihm angemietete Villa im Münchner Nobelvorort Grünwald angezündet zu haben. Dabei war ein Schaden von bis zu 1,5 Millionen Euro entstanden. Der Brasilianer steht seit 2008 in München unter Vertrag. Bei der Verpflichtung des damals 18-Jährigen hatte der deutsche Rekordmeister ihn als einen der künftig weltbesten Verteidiger präsentiert. Bei Bayern kam Breno allerdings auch aufgrund einer Vielzahl von Verletzungen kaum zum Einsatz. Auch ein zwischenzeitliches Gastspiel als Leihspieler beim 1. FC Nürnberg blieb glücklos, da Breno sich dort ebenfalls schwer verletzte.

AFP
kbe/AFP

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