Die heftigen Proteste einiger Fans des FC Bayern München beim letzten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach haben Bayern-Präsident Uli Hoeneß schwer zugesetzt.
"Ich habe erwartet, dass irgendwann was kommt", sagte Hoeneß am Donnerstag der Münchner "tz". "Wegen meiner Hilfe für 60 und, weil ich den Manuel Neuer nach unserem Spiel in München stark verteidigt habe, habe ich erwartet, dass eine Reaktion von gewissen Leuten kommt. Aber dass sie in der Form ausfällt, das hätte ich in unserem eigenen Stadion nie für möglich gehalten. Entsprechend schockiert war ich natürlich am Samstagabend."
"So etwas darf nie wieder vorkommen"
Hoeneß war am vergangenen Samstag von einer radikalen Fangruppe in der Südkurve insbesondere wegen der finanziellen Hilfen des deutschen Rekordmeisters für den Lokalrivalen TSV 1860 München massiv angegriffen worden. Auf Transparenten wurde der frühere Manager sogar als "Lügner" bezeichnet.
Der Vorstand der Bayern hatte die heftigen "Beleidigungen und Diffamierungen" einiger seiner Fans gegen Uli Hoeneß bereits Anfang der Woche "aufs Schärfste" verurteilt. Sie seien "unverschämt, untragbar und nicht akzeptabel", hieß es in einer Pressemitteilung. "So etwas darf in Zukunft nie wieder vorkommen", hatten der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge und Finanzvorstand Karl Hopfner gefordert.
kbe/DPA