Champions League BVB erreicht glanzloses Remis – Leipzig feiert Schützenfest und sorgt sich um Nationalstürmer Timo Werner

Thorgan Hazard (M.) brachte den BVB in Führung
Thorgan Hazard (M.) brachte den BVB in Führung
© Bo Amstrup / Ritzau Scanpix / AFP
Mit einem Unentschieden gegen den FC Kopenhagen verabschiedet sich der BVB aus der Gruppenphase der Fußball-Champions-League ins Achtelfinale. Klare Sache dagegen in Warschau: RB Leipzig hat gegen Schachtar Donezk deutlich gewonnen und ist ebenfalls weiter.

Vorne harmlos, hinten wackelig – Borussia Dortmund hat zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase eine durchwachsene Vorstellung geboten. Im Gefühl der bereits vor einer Woche gesicherten Achtelfinal-Qualifikation ließ es das Team von Trainer Edin Terzic beim 1:1 (1:1) in Kopenhagen gemächlicher angehen. Ohne den komplett geschonten Jude Bellingham mangelte es am Mittwoch an Durchschlagskraft und defensiver Stabilität. Vor 31.900 Zuschauern im Parken-Stadion traf Hakon Haraldsson (41.) zum verdienten Remis des Tabellenletzten. Auch die zwischenzeitliche Führung durch Thorgan Hazard (23.) gab dem BVB keine Sicherheit.

Der BVB legte überlegen los, war aber immer auch anfällig für Fehler. So benötigte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic wie schon zuletzt die Hilfe von Gregor Kobel im Tor. Umso bitterer für die Westfalen, dass der 24-Jährige zur Halbzeit vermutlich angeschlagen ausgewechselt wurde.

RB Leipzig siegt klar gegen Schachtar Donezk

Fußball-Bundesligist Rasenballsport Leipzig hat zum dritten Mal den Einzug ins Achtelfinale der Champions League perfekt gemacht. Die Sachsen von Trainer Marco Rose setzten sich am Mittwoch am letzten Vorrundenspieltag im polnischen Warschau gegen Schachtjor Donezk mit 4:0 (1:0) durch. Mit insgesamt zwölf Punkten sicherte sich der deutsche Pokalsieger hinter Königsklassen-Titelverteidiger Real Madrid den zweiten Platz in der Vorrundengruppe F. Die Treffer für Leipzig erzielten Christopher Nkunku (10. Minute), André Silva (50.), Dominik Szoboszlai (62.) und Dani Olmo (68.).

Jubel bei RB Leipzig über den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale
Jubel bei RB Leipzig über den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale
© Adam Nurkiewicz / Getty Images

Sorgen bereitet RB der Zustand von Nationalspieler Timo Werner. Der Stürmer verletzte sich und musste drei Wochen vor der Weltmeisterschaft in Katar mit einer Blessur am linken Sprunggelenk ausgewechselt werden. Der 26-Jährige klagte nach Club-Angaben über Schmerzen im Fuß, nachdem ihn Donezk-Kapitän Taras Stepanenko ihn in der 14. Spielminute gefoult hatte. Genauere Untersuchungen sollen am Donnerstag im Krankenhaus in Leipzig erfolgen.

Vor der Partie kam es am Einlass des Gästeblocks zu unnötigen Szenen. Leipziger Fans kritisierten die aus ihrer Sicht harten Einlasskontrollen, schrieben auf Twitter, dass Frauen sich fast entkleiden mussten und Minderjährige "anlasslos intensivst im Intimbereich betatscht" worden sein. Der Klub bestätigte das am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA. Als Konsequenz entschied die aktive Fanszene, die geplante Choreografie abzubauen. Zudem wurden die Fanbanner als Zeichen des Protests verkehrt herum aufgehängt.

Achtelfinale der Champions League mit vier deutschen Klubs

Die deutschen Vertreter Bayern München und Eintracht Frankfurt sind ebenfalls für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Bayer Leverkusen schied dagegen in der Königsklasse aus, darf aber in der Europa League weiterspielen.
Die Achtelfinalbegegnungen der Champions League werden am kommenden Montag um 12 Uhr ausgelost.

DPA
wue

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