Champions League Darum kann Dortmund den Sprung ins Halbfinale schaffen

ZDF-Moderator Jochen Breyer fragte BVB-Trainer Jürgen Klopp zu den Chancen im Rückspiel gegen Real Madrid: "Ist durch, oder?" So ein Quatsch! Darum ist das Duell noch offen.

Ja, zugegeben: Die Chancen für ein Wunder von Dortmund stehen denkbar schlecht. Real Madrid ist noch nie in der Geschichte des Europapokals nach einem 3:0-Hinspiel-Sieg ausgeschieden. Wohl auch deshalb fragte ZDF-Moderator Jochen Breyer BVB-Trainer Jürgen Klopp in der vergangenen Woche zu den Chancen im Rückspiel: "Ist durch, oder?"

stern.de hat nach Gründen gesucht, warum das Duell ums Champions-League-Halbfinale noch nicht "durch" ist. Und neben vielen witzigen auch realistische gefunden.

Dortmund kommt weiter, ...

...weil Jürgen Klopp ein Superheld ist

Nach dem 2:1-Siegtreffer von Marco Reus im Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg legte Jürgen Klopp wieder einmal einen spektakulären Jubel hin: Der BVB-Trainer sprang in die Luft und ballte im Flug die Fäuste. Im Netz hat der Sprung schon Kultstatus erreicht. Nutzer schnitten den Jubel in verschiedene andere Bilder herein und machten Klopp zum Superhelden.

Der BVB-Trainer battled in "Streetfighter".

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...weil Lewandowski noch ein Dortmunder ist

An dieses Bild aus dem Vorjahr erinnern sich die BVB-Fans gerne. Robert Lewandowski schoss seine Borussia mit vier Toren im Hinspiel quasi im Alleingang ins Finale. Lewandowski wechselt im Sommer zwar zu Bayern München. Noch ist der Pole aber bei der Borussia, warum sollte er nicht wieder vier Tore schießen? Reals Trainer Carlo Ancelotti hat jedenfalls eine Menge Respekt: "Natürlich sorgt Robert Lewandowski für eine Veränderung. Es wird ganz sicher anders sein als im Hinspiel. Wir kennen seine große Qualität." Ein Gegentor - wie beim 4:1-Sieg im vergangenen Jahr - dürfte die Borussia allerdings nicht kassieren.

...weil Ronaldo geschont wird

Das Abschlusstraining vor dem Dortmund-Spiel brach Cristiano Ronaldo nach 20 Minuten ab. Am Wochenende steht für Real Madrid zudem das spanische Pokalfinale gegen den FC Barcelona an. Daher könnte Reals Trainer Carlo Ancelotti seinen Superstar schonen. Das spekuliert die spanische Sportzeitung Marca. Ronaldo sitzt in Dortmund demnach zunächst auf der Bank. Trainer Ancelotti sagt: "Ronaldos Schmerzen sind weitestgehend verflogen. Wir wollen aber kein Risiko eingehen."

...weil Klopp ein Kopfballungeheuer ist

Ebenfalls aus der Kategorie "Wolfsburg-Torjubel-Photoshop":

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Klopp steigt höher als Ronaldo und gewinnt das Kopfballduell.

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...weil der BVB "die Wand" hat

Bei dieser Stimmung ist immer alles möglich! Im Viertelfinale gegen Zenit St. Petersburg beschwerten sich die BVB-Spieler noch über mangelnde Unterstützung. Doch gegen Real wird das Publikum wieder jeden Zweikampf beschreien. Die Fans wollen das Wunder herbeisingen.

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...weil Wunder immer möglich sind

Seit 1980 gelang es mit Werder Bremen, Bayer Leverkusen und Carl Zeiss Jena im Europacup drei deutschen Clubs, ein 0:3 aus der ersten Begegnung noch umzubiegen. Den Bremern schafften das gleich zweimal, sie kamen 1988 durch ein 5:0 gegen Dynamo Berlin eine Runde weiter und warfen 1999 Olympique Lyon mit 4:0 aus dem Wettbewerb. Leverkusen wurde 1988 im Elfmeterschießen gegen Espanyol Barcelona Uefa-Pokal-Sieger, nachdem die Werkself das 0:3 aus dem Hinspiel wettmachte. Jena schaltete 1980 den AS Rom mit 4:0 aus.

Den Champions-League-Rekord hält übrigens Deportivo La Coruña. Im Viertelfinale 2003/04 verloren die Spanier beim AC Mailand mit 1:4, setzten sich aber anschließend vor heimischer Kulisse mit 4:0 durch.

...weil Klopp Real zeigt, wo es lang geht

...weil Klopp endlich wieder gut gelaunt im Fernsehstudio auftreten will

Nach den Schmarmützeln mit ZDF-Experte Kahn beim Achtelfinale gegen Zenit St. Petersburg und ZDF-Moderator Jochen Breyer beim Hinspiel gegen Real Madrid dürfte Jürgen Klopp alles daran setzten, endlich einmal wieder gut gelaunt in einem Fernsehstudio aufzutreten. Siege, nein, besser: Wunder sind da die beste Medizin.

Die Rhein-Zeitung scheint übrigens nicht an ein Happy-End bei den Kloppschen Fernsehauftritten zu glauben und bastelte Klopps Jubelsprung und Oli Kahns legendären Kung-Fu-Tritt zueinander.

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