Der RB Leipzig ist zum ersten Mal in der jungen Vereinsgeschichte DFB-Pokalsieger. Das Team von Domenico Tedesco hat am Samstagabend den SC Freiburg im Elfmeterschießen bezwungen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden, Freiburg hatte zur Pause geführt.
Maximilian Eggestein hatte die Breisgauer bereits nach 19 Minuten in Front geschossen. Leipzigs Marcel Halstenberg musste zwölf Minuten nach Wiederanpfiff wegen einer Notbremse den Platz mit glatt rot verlassen und sorgte für besonders schlechte Rahmenbedingungen für RB.
Doch auch in Unterzahl bewiesen die Sachsen Moral und drängten auf den Ausgleich. In Person von Nkunku gelang ihn dies dann auch in Minute 76. Im Anschluss hätten die Leipziger sogar fast noch die Partie komplett gedreht. In der Verlängerung übernahmen dann wieder die Freiburger das Kommando und Leipzig beschränkte sich nach und nach immer mehr auf die Verteidigung.
Aufregung um Elfmeterentscheidung
Kurz vor Schluss gab es dann noch einmal Aufregung um eine knifflige Elfmeterentscheidung. Mit Hilfe von zahlreichen Kameraeinstellungen konnte das Schiedsrichtergespann dann auch feststellen, dass Freiburgs Höfler bei einer sehr riskanten gegen Olmo im eigenen Strafraum dann doch hauchzart den Ball gespielt hatte und der Pfiff zurecht ausgeblieben war.
Bereits das 1:0 von Freiburg war stark umstritten gewesen. Sallai war der Ball klar an die Hand gesprungen und von dort zu Eggestein, der direkt abschloss. Keine Absicht, entschied das Gespann und da nicht Sallai selbst sondern ein anderer Spieler das Tor erzielt hatte, dann auch regelkonform.
Im Elfmeterschießen bewiesen die Kicker von RB letztlich vor knapp 75.000 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion letztlich die besseren Nerven vom Punkt. Mit Kapitän Christian Günther und Ermedin Demirovic versagten bei gleich zwei Freiburger Schützen die Nerven. Günther schoss über den Kasten, Demirovic nagelte das Leder an die Querlatte.