Mario Gomez fällt nach seinem Dreierpack für den FC Bayern für das EM-Qualifikationsspiel am Freitag gegen Österreich und das anschließende Testspiel in Polen aus.
Er sagte dem Bundestrainer wegen einer hartnäckigen Muskelverhärtung im Oberschenkel für die beiden Länderspiele ab. Löw nominierte für Gomez den Stuttgarter Angreifer Cacau nach, wie der DFB mitteilte.
"Mario hat gerade gezeigt, dass er ein exzellenter Torjäger ist", bedauerte Löws Assistent Hans-Dieter Flick den Ausfall von Gomez. Allerdings sei man auf der Mittelstürmerposition mit Miroslav Klose und Cacau immer noch "gut besetzt". Gomez ist der zweite prominente Ausfall neben dem erneut verletzten Mittelfeldspieler Sami Khedira (Adduktorenbeschwerden) von Real Madrid.
Gomez will kein Risiko eingehen
Offenbar auch mit Rücksicht auf die kommenden wichtigen Aufgaben mit dem FC Bayern in Bundesliga und Champions League wollte Gomez kein gesundheitliches Risiko eingehen. Denn schon seit fast zwei Wochen plagen den Angreifer die körperlichen Probleme.
Nach seinem von drei Toren gekrönten Einsatz in Kaiserslautern waren die Beschwerden "wieder stärker" geworden, wie Bayern-Trainer Jupp Heynckes nach der Partie berichtete. "Er hat nach wie vor Probleme, wenn er einen langen Sprint anzieht", erläuterte Heynckes. Gomez konnte zuletzt kaum trainieren, auch sein Einsatz am Wochenende war fraglich gewesen.
Klose ohne Spielpraxis
Für Gomez kommt die Länderspielabsage zur Unzeit. Denn im Zweikampf mit Klose wollte der Herausforderer seine Position weiter verbessern. "Ich werde nicht locker lassen", hatte Gomez noch am Samstagabend im ZDF-Sportstudio kämpferisch angekündigt.
Konkurrent Klose konnte im Gegensatz zu Gomez am Wochenende wegen des Spielerstreiks in Italien zum Saisonstart keinen Arbeitsnachweis in Form von Toren im Trikot seines neuen Clubs Lazio Rom erbringen. Der ehemalige Münchner Klose reist damit ohne Spielpraxis in der Liga zu den Länderspielen an.