Christian Eriksen erholt sich im Rigshospitalet in Kopenhagen. Am Sonntagmorgen haben die dortigen Ärzte noch keine Neuigkeiten zum Gesundheitszustand des 29-jährigen dänischen Nationalspielers veröffentlicht. Der dänische Fußballverband DBU teilte mit, Eriksen habe bei einem Gespräch am Sonntagmorgen seinen Mannschaftskollegen seine Grüße ausgerichtet. Bereits am Samstagabend gab der DBU leichte Entwarnung: Eriksen sei "wach und in stabilem Zustand", teilte der Verband auf Twitter mit. Auch die Uefa sprach von einem stabilen Zustand des Dänen, der sich im Krankenhaus weiteren medizinischen Tests unterziehen wird.
Hoffnung macht auch, dass Eriksen am Samstagabend bereits wieder zum Handy griff. Via Facetime sprach er mit den Kollegen des dänischen Teams. Peter Möller vom dänischen Fußballverband DBU sagte: "Wir hatten Kontakt zu ihm, die Spieler haben mit Christian gesprochen." Demnach habe Eriksen seine Kameraden aufgefordert, das Spiel gegen Finnland weiterzuspielen. Nach einer Unterbrechung wurde es dann am gestrigen Abend fortgesetzt - auf Wunsch beider Mannschaften, wie die Uefa betonte.
Eriksen soll auch seinen Teamkollegen von Inter Mailand eine Nachricht geschrieben haben. Das sagte Klubdirektor Giuseppe Marotta im italienischen Fernsehen. "Ich kann nur sagen, dass Eriksen selbst vor zehn Minuten eine Nachricht in unserem internen Chat gesendet hat und dies die Bindung zwischen ihm und den Spielern bestätigt", sagte Marotta um 23 Uhr zu Football Italia. "Er hat die Mannschaft beruhigt und gesagt, dass er bald zurück sein wird."

Eriksen kollabierte auf dem Spielfeld
Eriksen war am Samstagabend beim Spiel gegen Finnland kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf dem Spielfeld kollabiert. Rettungskräfte begannen daraufhin mit Wiederbelebungsmaßnahmen auf dem Rasen. Die dänischen Spieler bildeten einen Kreis um Eriksen, um ihren Mannschaftskameraden vor Blicken zu schützen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, brachen einige von ihnen sowie auch Zuschauer in Tränen aus.