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International Neues vom europäischen Transfermarkt

Im Fußball-Zirkus geht es hoch her, kurz bevor die neue Spielzeit in den internationalen Ligen beginnt, rumort es in der Gerüchteküche. Dabei geht es um den Wechsel von Wesley Sneijder zu Manchester United und einem Angebot an Samuel Eto´o, das ihn zum Top-Verdiener der Welt machen würde. Der Groundhopper berichtet.

Wesley Sneijder möchte nach England wechseln, während bei Inter Mailand auch ein Angebot für Samuel Eto´o eingetroffen ist. Tottenham Hotspur darf in der Wechselperiode natürlich auch nicht vergessen werden, denn das Team von Harry Redknapp bastelt an einem Transfer von Hulk. Der Groundhopper fasst zusammen.

Eto´o nach Russland?

Der russische Durchschnittsclub Anzhi Makhachkala wurde im Januar 2011 von Investor Suleyman Kerimov übernommen, der in der Forbes-Liste immerhin auf Platz 136 logiert. Der 45-Jährige möchte mit seinem neuen Verein dem Mittelmaß entfliehen und scheint gewillt, sein Geld in viele internationale Top-Spieler zu investieren. Momentan liegt Anzhi auf Rang fünf der russischen Premier Liga.

So zog es vor einigen Tagen schon Yuri Zhirkov vom FC Chelsea in die Teilrepublik Dagestan im Konfliktgebiet Nordkaukasus. Der Außenverteidiger soll dabei 15 Millionen Euro Ablöse gekostet haben und bildet nun das Pendant zu Roberto Carlos, der mit seinen 37 Jahren allerdings schon eher in die Kategorie Auslaufmodell gehört.

Nach diversen Medienberichten ist Kerimov nun an Samuel Eto´o von Inter Mailand interessiert. Der Stürmer aus Kamerun, der in der vergangenen Spielzeit wettbewerbsübergreifend 37 Tore für die Rossoneri erzielte, ist dem Milliardär gut 35 Millionen Euro wert - auf Seiten der Italiener ist man durchaus gesprächsbereit.

Alle sind sich irgendwie einig

Ein weiteres Indiz für eine mögliche Trennung von Mailand und dem Kameruner. Eto'o und Trainer Gian Piero Gasperini waren in der letzten Woche nach übereinstimmenden Medienberichten aneinandergeraten. Eto'o selber erklärte laut soccernet: "Wir haben uns mit Anzhi geeinigt und nun hoffen wir, dass auch die beiden Vereine eine Übereinkunft treffen." Tage zuvor hatte sich der 30-Jährige ob der fehlenden Teilnahme an der Champions League noch eher negativ zu einem Wechsel geäußert, ein Jahressalär von 20 Millionen Euro hatte scheinbar aber dafür gesorgt, diese sportliche Lücke zumindest finanziell zu schließen.

Inter-Präsident Massimo Moratti zeigte sich hingegen gegenüber der Gazzetta dello Sport gewillt, zumindest über einen Wechsel zu sprechen. "Es ist sicherlich kein verwerfliches Angebot, aber es ist nicht meine Sache, dies zu bewerten." Weiter sagte er gazetta.it: "Es ist ein faires und interessantes Angebot und nun müssen wir uns mit Eto'o verständigen."

Sneijder will auf die Insel

Mit Wesley Sneijder könnte ein zweiter Spieler den Meister der Jahre 2005 bis 2010 verlassen. Gerüchte um einen Wechsel zu Manchester United gibt es seit Wochen, nun berichtet die Onlineausgabe der Daily Mail, dass Sneijder bereits mit Verantwortlichen der Red Devils gesprochen habe.

Der niederländische Nationalspieler möchte den Club unbedingt verlassen, da Inter keine neuen Spieler kaufen und so die Lücke zum Rivalen AC Milan nicht schließen kann. "Es ist jetzt eine Entscheidung des Vereins", erklärte er der dailymail.co.uk. "Ich denke, die Situation für Inter ist klar. Wenn ein gutes Angebot kommt, müssen sie mich gehen lassen."

Die Frage ist nur, ob United gewillt ist, dem Mittelfeldakteur seine finanziellen Wünsche zu erfüllen. Denn weiter heißt es, der 27-Jährige habe in den ersten Gesprächen einen Wochenverdienst von über 230.000 Euro gefordert, eine Summe, die United nicht unbedingt zahlen will.

City will Nasri

Das ruft natürlich die Rivalen Manchester City und Tottenham Hotspur auf den Plan. Doch City bastelt momentan an einer Verpflichtung von Samir Nasri, zudem hörte man aus Insiderkreisen, dass die Kombination aus Ablöse und Gehalt zu kostspielig wäre. Der FC Arsenal scheint indes beim Nasri-Deal einzulenken und hat nach Angaben der Daily Mail erklärt, bei 25 Millionen Euro schwach zu werden.

Marouane Chamakh erklärte auf soccernet.com: "Ich denke, beide Spieler (Nasri und Cesc Fabregas) wollen den Verein verlassen", so der Mittelstürmer. "Es ist für den Trainer eine schwierige Situation, denn er sucht nach Nachfolgern und hat sie noch nicht gefunden. Vorher will er sie nicht gehen lassen." Weitere Wasserstandsmeldungen zu einem Wechsel von Fabregas zum FC Barcelona sparen wir uns an dieser Stelle.

Hulk zu den Spurs?

Die Spurs, die nahezu bei jedem Transfergerücht einen Logenplatz einnehmen, sind hingegen an einem eigenen Top-Transfer dran und ein Angebot für Sneijder passt momentan nicht ins Konzept. Denn Harry Redknapp möchte knapp 40 Millionen Pfund anlegen, um Hulk vom FC Porto loszueisen. Der Portugiese ist im Vergleich zu Sneijder eher bescheiden, was sein Gehalt angeht und es soll nun erste Gespräche zwischen Spielerberater und Spurs-Präsident Daniel Levy geben.

Weiter ist man in Tottenham der Ansicht, dass die festgeschriebene Ablösesumme von etwa 100 Millionen Euro nur der Abschreckung dient und das eingeplante Angebot dafür reichen sollte, um alle Konkurrenten auszustechen. Doch schaut man mit Bangen auf das Angebot von Atletico Madrid, denn die Spanier wollen Sturmkollege Radamel Falcao verpflichten. Und beide Stürmer wird Porto definitiv nicht abgeben.

Sven Kittelmann

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