Rücktritt als Nationalcoach Stielike bangt um seinen Sohn

Zwei Wochen vor Beginn des wichtigen Afrika-Cups ist Uli Stielike aus familiären Gründen vorübergehend von seinem Amt als Trainer von Mitfavorit Elfenbeinküste zurückgetreten. Stielike bangt um das Leben seines Sohnes.

13 Tage vor Beginn des Afrika Cups ist Uli Stielike als Trainer der Fußballnationalmannschaft der Elfenbeinküste vorübergehend zurückgetreten. Wie am Montagabend in Abidjan aus Kreisen des Fußballverbandes des westafrikanischen Landes verlautete, begründete der 53-Jährige frühere deutsche Nationalspieler den Schritt mit einer schweren Krankheit seines Sohnes.

Wie es hieß, müsse Stielike nach Deutschland zurückkehren, wo sein Sohn auf der Intensivstation eines Krankenhauses in künstlichem Koma behandelt werde. Deshalb könne er die Mannschaft nicht weiter auf das wichtige Turnier, in das die Ivorer mit Stars wie Drogba und Sanogo als Mitfavorit gehen, vorbereiten. Stielike, der das Traineramt im September 2006 übernommen hatte, soll den Angaben zufolge durch den Franzosen Gerard Gili ersetzt werden, der bereits das ägyptische Nationalteam betreut hat.

"Michael hat eine schwere Lungenerkrankung. Ernster kann es nicht sein", sagte der Nationaltrainer der Elfenbeinküste. Sein Sohn sei schon vor fünfeinhalb Wochen in die Klinik eingeliefert worden. "Er stand auf der Liste für eine Lungentransplantation. Am Wochenende kam es zu einem schweren Kollaps", so Stielike.

kbe

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