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Der neue AfDB-Präsident Sidi Ould Tah

Mauretaniens Ex-Wirtschaftsminister als Chef der Afrikanischen Entwicklungsbank vereidigt

Der ehemalige Wirtschaftsminister Mauretaniens, Sidi Ould Tah, ist am Montag als Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) vereidigt worden. Er werde sich weiterhin einsetzen für "die Mission, die uns vereint: den Aufbau eines robusten und prosperierenden Afrikas", sagte Tah nach seiner Vereidigung am Hauptsitz der Bank in Abidjan in der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire). 
Demonstration in Abidjan

Elfenbeinküste: Tausende demonstrieren gegen angestrebte vierte Amtszeit des Präsidenten

Tausende Menschen sind in der größten Stadt der Elfenbeinküste auf die Straßen gegangen, um gegen eine angestrebte vierte Amtszeit von Präsident Alassane Ouattara zu demonstrieren. "Wir wollen keine vierte, verfassungswidrige Amtszeit", sagte Sébastien Dano Djedje von der Oppositionspartei PPA-CL am Samstag (Ortszeit) in Abidjan. Die beiden größten Oppositionsparteien des Landes hatten in einer gemeinsamen Kampagne zu dem friedlichen Protest aufgerufen, um gegen den Ausschluss ihrer Kandidaten bei der anstehenden Präsidentschaftswahl im Oktober zu protestieren.
Video: Elfenbeinküste: Mit Sandsäcken gegen steigende Meeresspiegel

Video Elfenbeinküste: Mit Sandsäcken gegen steigende Meeresspiegel

STORY: Es ist ein zäher und anstrengender Kampf, den Habib Hassan Nassar an der Elfenbeinküste führt. Sein Surf Camp liegt an einem Strandabschnitt des afrikanischen Landes, der von Küstenerosion und steigenden Wasserständen bedroht ist. Mit einem meterhohen Wall aus Sandsäcken will er sein Hotel gegen die hungrigen Atlantikwellen sichern. Ohne die Barriere wäre schon alles weggespült, berichtet Nassar. "Ich höre nicht auf. Jede Woche verstärke ich meinen Deich, das kann auch zweimal pro Woche sein. Ehrlich gesagt, bin ich erschöpft. Das macht uns kaputt." In seiner Kindheit habe er zu Fuß noch fünf Minuten bis zur Wasserlinie gebraucht, sagt der 50-Jährige, seitdem ist der Strandabschnitt immer schmaler geworden. Im August sorgten Riesenwellen für schwere Schäden in den Küstenorten östlich der Metropole Abidjan. Alex Messan Kouassi steht vor den Trümmern seiner Existenz. "Früher waren die Wellen hier fünf bis sechs Meter hoch, aber diesmal waren es 14 bis 15 Meter. Schauen Sie sich mein Haus an, alles ist weg, das Hotel, alles." Küstenerosion sei zwar ein natürlicher Vorgang, erklärt Fulgence N'Guessam vom ivorischen Wetterdienst Sodexam, die aktuelle Entwicklung müsse aber abgemildert werden. "Denn die Elfenbeinküste verliert viele Dörfer an der Küste, wie zum Beispiel Lahou kpanda in der Region Grand Lahou, wo das halbe Dorf überflutet wurde. Das Meer kommt näher und alle Küsten sind gefährdet, wenn nichts unternommen wird." Das nationale Küstenschutzprogramm der Elfenbeinküste warnt, dass Extremwetterereignisse wie im August künftig häufiger werden könnten. Um gefährdete Regionen zu schützen, sei mehr politischer Wille nötig. Und mehr Geld. UN-Klimaexperten haben die Auswirkungen eines steigenden Meeresspiegel für zwölf afrikanische Küstenstädte untersucht. Ohne Anpassungsmaßnahmen könnten sich die Schäden bis zum Jahr 2050 auf bis zu 86,5 Milliarden Dollar belaufen. Abidjan, weniger als 100 Kilometer von Habib Nassars Surfhotel entfernt, ist eine dieser Städte.
Angela Merkel im Gespräch mit dem Präsidenten der Elfenbeinküste Alassane Ouattara

Berlin³ Merkel und ihre Pause vom betreuten Regierungsbilden

Während in Berlin zickige Sozis und Sturzgerüchte grassieren, widmet sich Angela Merkel in Afrika der großen Weltpolitik. Denn globale Probleme warten nicht darauf, dass sich in Deutschland endlich mal jemand dazu durchringt, regieren zu wollen.