Mit Spannung war die Partie zwischen Australien und Irland in der Gruppe C beim Rugby World Cup in Neuseeland erwartet worden und das Spiel hielt, was es versprochen hatte. Die Men in Green überraschten Australien mit einem 15:6-Erfolg und haben nun beste Chancen auf den Gruppensieg, durch den sie höchstwahrscheinlich im Viertelfinale Südafrika aus dem Weg gehen würden.
Nach den ersten beiden Partien, in denen Irland einen wenig glanzvollen Sieg gegen die USA herausgespielt hatte und die Wallabies beim Erfolg gegen Italien durchaus zu beeindrucken wussten, war Australien als Favorit in die Partie im Eden Park von Auckland gegangen. Doch die 58.678 Zuschauer, die größtenteils die Iren unterstützten, sahen eine irische Mannschaft, die hervorragend auf den Gegner eingestellt war.
Australien legt nur einmal vor
Die ersten Punkte erzielte zwar James O'Connor per Strafkick für Australien (11. Minute), doch Johnny Sexton glich schnell für Irland aus (16.) und brachte sein Team nur zwei Minuten später per Dropkick mit 6:3 in Führung. O'Connor konnte in der 23. Minute ausgleichen, doch das sollte es dann auch schon gewesen sein mit der australischen Herrlichkeit.
Mit 6:6 ging es in die Pause, doch im zweiten Durchgang nahm Irland schnell das Heft in die Hand und ging nur nicht in Führung, weil Sexton nicht seinen besten Tag hatte und einige Penaltys aus erfolgsversprechender Distanz nicht zwischen den Pfosten unterbringen konnte.
In der 50. Minute machte er es besser und traf zum 9:6, es folgte ein weiterer Fehlschuss, doch in der 63. Minute erhöhte er auf 12:6. Ronan O'Gara, der in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen war, stellte den 15:6-Endstand sicher. Australien war in den Schlussminuten noch einem Versuch sehr nahe, doch die irische Verteidigung hielt auf der Torlinie dem Ansturm der Wallabies stand.
Südafrika meldet sich zurück
Unterdessen hat sich Südafrika eindrucksvoll im Kreis der Favoriten zurückgemeldet. Nach dem knappen Auftaktsieg über Wales besiegten die Springboks in ihrer zweiten Partie Fidschi deutlich mit 49:3.
Überragender Spieler war Fly Half Morné Steyn, der 21 Punkte erzielte. Südafrikas Kapitän Jon Smit absolvierte sein 108. Länderspiel und stellte damit den Landesrekord von Victor Matfield ein.
Pumas siegen mühelos
Nach der Auftaktniederlage gegen England hat Argentinien in seinem zweiten WM-Spiel einen mühelosen Sieg gefeiert. Gegen Rumänien gewannen die Pumas im Rugby Park von Invercargill mit 43:8. Dabei erzielten die Argentinier nicht weniger als sechs Versuche.