Anfang September war es wieder soweit: Tausende Kinder starteten ihre Schullaufbahn. Eine Tradition, die sich bis heute hält, darf an dem Tag der Einschulung nicht fehlen - die Schultüte. Auch eine Freundin von Tobias Otto wollte vor einigen Jahren für ihren Sohn eine solche Papiertüte haben. Und fragte Otto, ob er nicht beim Basteln helfen könne. Schließlich ist er als Druck- und Verpackungsingenieur quasi Fachmann.
Selbstgemachte Dino-Schültüte
Also fing Otto an zu basteln. Die Vorgabe, die er mitbekommen hatte: Der Kleine steht wahnsinnig auf Dinos. Die fertige Schultüte war nicht nur der Renner bei der Einschulung des Kleinen. Kinder, Lehrer und Eltern bestaunten das Stück, berichtet Mitgründerin Johanna Kettner dem stern. Die Schultüte wurde zum ersten Prototyp für das Start-up "Der kleine Knick".
Der kleine Knick im Test: Was taugt die Schultüte für Bastelfaule?

Der Clou der Tüten: Durch die angeklebten Beine kann der Dino stehen, der Inhalt der Schultüte fällt so nicht heraus. "Der Deckel kann auf- und abgesteckt werden und somit der Inhalt beliebig oft eingesehen werden, was die anderen Verschlüsse ja nicht können", sagte Kettner.
Schultüte in "DHDL"
Also machte sich das Duo an die Arbeit. Ganz leicht war das nicht immer. "Immer wieder machen wir Entwicklungen durch. Sich gehen lassen und verzweifeln, wenn es schwer wird, ist keine Option für uns", so Kettner.
Nun wollen die Gründer auch die Löwen begeistern. "Die Möglichkeit, mit diesen großartigen Unternehmern über unser Unternehmen zu sprechen, war unsere Chance richtig tolle 'Mentoren' zu treffen und ihr Feedback zu bekommen. Die Löwen stehen, wo sie sind, weil sie eben die extra Meile gegangen sind, nicht aufgeben und sich als Menschen weiterentwickelt haben", so Kettner. "Für uns sind das Vorbilder." Die Gründer hoffen, einen der Löwen als Investor zu locken - "nicht nur, weil sie uns finanziell unterstützen würden, sondern weil sie uns mit ihrem Wissen und Netzwerk weiterbringen würden".
