Selbstbedienung an der Ladenkasse: Als erstes deutsches Einzelhandelsunternehmen bietet die SB-Warenhauskette real in diesen Tagen Kunden die Wahl zwischen einer Kasse mit und ohne Kassiererin. Bei dem vollautomatisches Kassensystem scannt der Kunde die Ware selbst ein und bezahlt dann bargeldlos. Das neue System sei bereits in einer real-Filiale in Düsseldorf aufgebaut und werde testweise genutzt, sagte eine Sprecherin am Montag.
Einführung in einigen Wochen
Die offizielle Eröffnung soll aber erst in einigen Wochen erfolgen. Über die weiteren Ausbaupläne machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Die METRO-Tochter Real habe sich damit "als erstes deutsches Einzelhandelsunternehmen entschlossen, den Kunden dauerhaft die Wahl zwischen der traditionellen und der SB-Kasse zu eröffnen", hieß es in einer am Montag veröffentlichen Presseerklärung. Bisher hatte es die Selbstbedienungskasse nur im "Extra Future Store" des METRO-Konzerns in Rheinberg gegeben, wo Deutschlands größter Handelskonzern Zukunftstechnologien testet.
Vier SB-Kassen in Düsseldrof
Insgesamt werden in der real-Filiale vier der vom US-Unternehmen NCR entwickelten Selbstbedienungskassen für den dauerhaften Praxiseinsatz installiert. Die SB-Kassen werden kontrolliert durch einen Kundenassistenten, der die Vorgänge an den Kassen verfolgt und beispielsweise den Verkauf alkoholischer Getränke autorisieren muss. Um Betrügereien zu vermeiden, vergleicht eine in der Kasse eingebaute Waage das Gewicht der gekauften Produkte mit den eingescannten Waren.
"Die SB-Kassen bieten Kunden die Möglichkeit, ihre Wartezeit zu verkürzen und die Geschwindigkeit des Scannens, Einpackens und Bezahlens selbst zu bestimmen", betonte der Vorsitzende der real-Geschäftsführung, Uwe Hölzer. Umfrage hätten ergeben, dass mehr als die Hälfte der Kunden das neue Angebot begrüßten. Die NCR-Selbstbedienugnskassen sind bereits in Großbritannien, Italien, den Niederlanden und in der Türkei im Einsatz.
