In Wismar liegt ein riesiger Luxusliner fast fertig im Dock. Ein malaysischer Milliardär investierte und brachte tausende Jobs. Dann kam Corona und ließ den Giganten auf Grund laufen.
Da steht die große Halle. Da liegt das majestätische Schiff, das sie fast bis auf den letzten Meter ausfüllt. Darüber hat sich eine Stille gesenkt, die nicht hierhergehört. Die sie hier vertreiben müssen – auf einer Werft darf es nicht still sein. "Das ist schon geisterhaft, wie ruhig das hier ist", sagt Stefan Kemnitz, während er durch das Gebäude führt und dann in den tiefen Schiffsbauch sowie durch dessen unendlich scheinende Eingeweide.