Airspeeder Mk4 Ein Rennauto hebt ab: Das fliegende Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb, KI-Technik und 1340 PS

Das fliegende Rennauto Airspeeder Mk4
Das fliegende Rennauto Airspeeder Mk4
© Cover-Images / Imago Images
Das australische Unternehmen Alauda Aeronautics will mit dem Airspeeder Mk4 ein fliegendes Auto mit viel Leistung ins Rennen schicken. Das Flugzeug setzt auf einen elektrischen Wasserstoffantrieb, 1340 PS und Künstliche Intelligenz (KI).

Leistungsstarke Rennwagen mit Elektromotor sind heutzutage keineswegs mehr ungewöhnlich – fliegende Rennautos hingegen schon. Doch das soll sich schon bald ändern. Alauda Aeronautics hat mit dem Airspeeder Mk4 diese Woche ein nach eigenen Angaben "erstes fliegendes Rennauto mit Besatzung" vorgestellt. Optisch ähnelt es deutlich mit einem Formel-1-Auto, anstelle der Räder besitzt das Rennflugzeug allerdings Propeller sowie eine Turbine im Heck.

Das elektrische Vertikal-Start- und Landeflugzeug eVTOL (Vertical Takeoff and Landing) mit Wasserstoffantrieb und einer Leistung von 1340 PS soll in 30 Sekunden aus dem Stand eine Höchstgeschwindigkeit von 360 km/h erreichen können. Damit soll es schneller als jedes andere Flugzeug seiner Art sein. Zugleich soll der Airspeeder Mk4 dank seiner "fortschrittlichen Aerodynamik" äußerst effizient sein. Dem Hersteller zufolge kommt das 950 Kilogramm schwere Flugzeug über 300 Kilometer weit.

Fliegendes Rennauto erstmals bemannt

Das Airspeeder Mk4 ist die vierte Generation; sein Vorgänger, das Mk3, war das erste fliegende Elektro-Rennfahrzeug des Unternehmens – wenn auch unbemannt. 2021 startete die eigene Rennserie "EXA" mit vier Teams und jeweils zwei Piloten. Sie steuerten die Flugzeuge aus einem Simulator-Cockpit vom Boden aus. "Roboter-Flieger" ahmten dazu die Bewegungen der Piloten nach.

Nun soll Technologie mit Künstlicher Intelligenz Fahreigenschaften eines Formel-1-Autos erzeugen. Bereits im nächsten Jahr soll das im südaustralischen Adelaide entwickelte Flugzeug im Leistungssport ins Rennen gehen – erstmals bemannt. Das Unternehmen spricht von der "nächsten Generation von Motorsport".

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Unternehmen arbeiten an Entwicklung von Flugautos

Alauda Aeronautics ist nicht das einzige Unternehmen, das mit der Entwicklung von Flugautos beschäftigt ist. Etwa stellte der US-amerikanische Hersteller Aska Anfang Januar auf der CES in Las Vegas mit dem A5 den Prototypen eines Fahrzeugs vor. Das eVTOL-Fahrzeug verfügt über einen Elektro- sowie einen Benzinmotor als sogenannten Range Extender. Es soll sowohl fliegen als auch fahren können. Ziel des Unternehmens ist, dass der Viersitzer die Autobahnzulassung mit einer Geschwindigkeit von rund 110 km/h erhält. Der Marktstart ist für das Jahr 2026 geplant. 

Das chinesische Xpeng Aeroht will ebenso ein zweisitziges Flugauto auf den Markt bringen – wenn auch zur Fortbewegung innerorts. Mehr dazu lesen Sie hier.

Quellen: Airspeeder, Aska