Konzeptfahrzeug Jeep zeigt Elektro-Offroader Magneto in neuer Version – ein Kraftkoloss mit über 600 PS

Der Jeep Magneto ist auf einem felsigen Gelände abgestellt
Der Jeep Magneto ist im Vergleich zum Vorgänger-Konzeptfahrzeug deutlich überarbeitet 
© Jeep
Im vergangenen Jahr stellte Jeep erstmals sein Elektroauto Magneto als Konzeptfahrzeug vor. Nun präsentiert die US-amerikanische Automarke den Wrangler Magneto 2.0. Der Elektro-Offroader erscheint mit über 600 PS und ist insgesamt deutlich überarbeitet.

Mit dem Wrangler Magneto stellt Jeep sein erstes vollelektrisches Fahrzeug als Konzeptmodell vor. Der Offroader ist eines von mehreren Fahrzeugmodellen, das der US-Autobauer derzeit auf dem Fantreffen "Moab Easter Jeep Safari" in der Mojave-Wüste in Moab, Utah präsentiert. Optisch hat sich der auf Basis des Wrangler entwickelte Magneto 2.0 im Vergleich zu seinem Vorgänger-Prototypen kaum verändert, technisch bringt er aber einige Verbesserungen mit sich.

Die Spitzenstromstärke des Antriebssystems wurde auf 600 Ampere mehr als verdoppelt. Dadurch kann der Offroader bis zu 1.152 Newtonmeter Drehmoment auf die Räder übertragen – mehr als das Dreifache des Drehmoments des vorangegangen Konzeptfahrzeugs.

Jeep Magneto 2.0 "noch stärker und leistungsfähiger"

Jeep kündigt an, dass der Wrangler Magneto 2.0 "noch stärker und leistungsfähiger" ist. Er hat einen 625 PS "Hightech"-Elektromotor und beschleunigt laut dem Hersteller in zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dies hat der Kraftkoloss der neuen Kalibrierung des elektrischen Antriebsstrangs zu verdanken, der die Spitzenstromstärke für bis zu zehn Sekunden hält. "Man könnte sich das wie elektrisches Lachgas vorstellen", heißt es. 

Dazu ist der Wrangler Magneto 2.0 mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet, was durchaus ungewöhnlich für ein E-Fahrzeug ist. Doch dadurch soll der Fahrer im Gelände die maximale Kontrolle über das Fahrzeug haben. 

Der Wagen besitzt vier Lithium-Ionen-Batteriepakete mit einer Gesamtleistung von 70 Kilowattstunden, die ein 800 Volt-System betreiben. Die Aufteilung in vier Batteriepakete soll dem Wrangler Magneto 2.0 eine "optimale Gewichtsverteilung" verleihen. Seine Stoßfänger sind maßgeschneidert und leicht, auch die Karbonfaser-Kotflügelverbreiterungen sparen laut Jeep Gewicht.

Der Radstand der zweitürigen Karosserie ist um 30,5 Zentimeter verlängert. Zudem ist der Offroader um knapp acht Zentimeter höhergelegt und hat 40 Zoll große Geländereifen auf 20 Zoll-Rädern. Jim Morrison, Senior Vice President und Leiter der Marke Jeep, North America sagte: "Die Easter Jeep Safari ist die perfekte Gelegenheit für Jeep, die Grenzen der Entwicklung von vierradgetriebenen Fahrzeugen auszuloten."

Markteinführung noch unklar

Jeep Designchef Mark Allen betonte indes die sehr positive Reaktion der Jeep-Fans auf den ersten Magneto beim vergangenen Oster-Treffen. Kunden würden bei der Elektromobilität vor allem das hohe Drehmoment und die Lautlosigkeit des Motors lieben, so Allen. Zudem überzeugen die neuen gestalterischen Möglichkeiten des Antriebs, die vom geringeren Raumbedarf bis zur steigenden Attraktivität des Cabrio-Fonds reichen. Ob und wann der Wrangler Magneto 2.0 in die Serienproduktion geht, ist jedoch unklar. Er wäre jedenfalls das erste reine Elektroauto, das Jeep auf dem Markt hätte. 

Neben dem Wrangler Magneto werden bei dem "Moab Easter Jeep Safari" auch weitere Konzeptfahrzeuge präsentiert. Mit dabei sind unter anderem das Hybrid-Fahrzeug Grand Cherokee 4xe Trailhawk, "der 4x4-fähigste und nachhaltigste Grand Cherokee", der ’41, welcher ebenfalls ein Hybrid-Fahrzeug ist und Khaki-Softtop und Tarnanstrich besitzt sowie der Kurz-Pick-up Bob, eine Kombination aus Wrangler und Gladiator. Auch mehrere Modelle der Konzernmarke Mopar, die mit Zubehör veredelt sind, sind dort zu sehen.

Quellen: Jeep, ntv

nk

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