Verschiedene Autohersteller aus China füllen den europäischen und deutschen Markt derzeit mit neuen Fahrzeugen. Auch die junge chinesische Marke Zeekr, ein Unternehmen des Autokonzerns Geely, hat jetzt seine Expansionspläne bekannt gegeben. Das berichtet die internationale Nachrichtenagentur Reuters.
So plant Zeekr, im nächsten Jahr sein erstes Elektroauto auf den europäischen Markt zu bringen. Das hat der CEO des Unternehmens, An Conghui am Dienstag mitgeteilt. Demnach soll mit dem 001 ein Crossover auf den hiesigen Markt kommen.
Das umgerechnet 41.000 US-Dollar teure Modell erschien Ende 2021 in China und ist das erste Fahrzeug im Produktportfolio von Zeekr. Es soll auf durchaus beachtliche Werte kommen: 544 PS, in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine maximale Reichweite von 732 Kilometern. Darüber hinaus ist das allradangetriebe Crossover mit einer 86- sowie einer 100-kWh-Batterie erhältlich und soll innerhalb von 30 Minuten einen Batteriestand von bis zu 80 Prozent erreichen können. 001 verkaufte sich in den ersten neun Monaten nach Start auf seinem heimischen Markt knapp 40.000 Mal. Wie teuer das E-Auto auf den Märkten außerhalb von China sein soll, sagte Zeekr nicht.
China-Marke Zeekr will weltweite Nachfrage bedienen
Klar ist laut Conghui aber, dass die Premiummarke im Jahr 2021 gegründet wurde, um von Anfang an die Standards in Europa und den USA zu erfüllen. Zeekr bezeichnet sich selbst als eine "neue Marke für Elektromobilitätstechnologie und -lösungen, die die weltweite Nachfrage nach hochwertigen Elektrofahrzeugen befriedigt", wie auf der Webseite von Geely zu lesen ist.
Neben Zeekr gehört unter anderem auch Volvo sowie Polestar zum Autokonzern. Er hält zudem Anteile an Mercedes-Benz und entwickelt gemeinsam mit Daimler den Smart#1 aus chinesischer Produktion. Der Elektro-SUV basiert genauso wie der Zeekr 001 auf der Plattform SEA. Auf den 001 soll im Anschluss der 009, ein großer Van – ebenfalls auf Basis der SEA-Plattform – folgen. Das Angebot an E-Autos "Made in China" nimmt damit bald rasant zu.
Quellen: Reuters, Auto Motor und Sport, Pressinform