Wer an Oldtimer denkt, hat glänzendes schwarzes Metall, ausladende Formen, Weißwandreifen und mehr im Sinn. Dabei sind schon längst Modelle an der Reihe, die man noch oft auf der Straße sehen kann und mit denen man selbst aufgewachsen ist.
Der Nissan Micra ist so ein Beispiel: Vorgestellt wurde er bereits in den 80er-Jahren. 1992 kam dann die zweite Generation auf den Markt, im Formfaktor eines Mini oder Fiat 500, dank rechteckigem Designs trotzdem innen recht großzügig gehalten. Die ersten Modelle dürfen seit diesem Jahr das H-Kennzeichen tragen.
Ebenfalls in der Reihe: Der VW Vento, die Stufenheck-Limousine des Golf. Wer ihn unter diesem Namen nicht kennt: Vorher hieß er Jetta, danach Bora. Was blieb: Dank seines großen Kofferraums wurde er von Volkswagen in großen Stückzahlen verkauft und hielt sich lange am Straßenrand.
Von der schnöden Hausmannskost weiter entfernt gibt es ebenfalls einige Modelle, die 2022 frisch zum Oldtimer werden: Der Hummer H1 etwa, der ohnehin zeitlos aussieht und auf dem für das US-Militär seit 1985 gebauten HMMWV aufbaut. Oder sportlicher: Die Dodge Viper und der Jaguar XJ220 mit ihren ganz eigenen Interpretationen eines Sportwagens der 90er-Jahre. Letzterer konnte zwar die Käufer nicht überzeugen und ist heute eine echte Rarität, die glücklichen Besitzer dürfen sich aber über das H-Kennzeichen freuen.
Gleiches gilt für den exotischen Maserati Ghibli: Mit extravagantem Design schaffte er nur eine Stückzahl von knapp über 2.000 Modellen und ist dementsprechend selten im Straßenverkehr unterwegs.
Der 3er-BMW in der Modellreihe E36 wurde zwar bereits früher vorgestellt und gebaut, neu hinzu kam allerdings eine besondere Variante: Der M3 war mit 286 PS das sportliche Topmodell der Reihe.