Der Auto Club Europa (ACE) hat zum Frühlingsanfang alle Verkehrsteilnehmer aufgerufen, sich gegen unliebsame Folgen der Frühjahrsmüdigkeit zu wappnen. Die Frühjahrsmüdigkeit könne die Reaktionsfähigkeit von Autofahrern beeinträchtigen. Vor allem nach der Umstellung auf die Sommerzeit in der Nacht zum Ostersonntag litten zahlreiche Autofahrer unter einem Ruhedefizit. Dies könne gefährliche Konzentrationsmängel nach sich ziehen.
Bei der im Frühling verbreiteten Schläfrigkeit handele es sich um keine Krankheit, sagen die Verkehrsmediziner des ACE. Vielmehr koste die Umstellung von kalte auf warme Temperaturen den menschlichen Organismus viel Kraft. Erweiterte Blutgefäße und fallender Blutdruck führten dann zu Schwindelgefühl, verlangsamten Reaktionen und Unachtsamkeit. Das geringste Problem sei, wenn es deshalb zu kleinen Startverzögerungen an der Ampel komme. Viel gefährlicher ist der Sekundenschlaf, er kündigt sich häufig durch ständig wiederkehrende Gähnattacken an.
Bei ersten Anzeichen Pausen einlegen
Am Tag nach der Zeitumstellung passierten erfahrungsgemäß acht Prozent mehr Straßenverkehrsunfälle als sonst, zitierte der ACE aus den Ergebnissen der medizinischen Schlafforschung. Um wenigstens Terminverwirrungen zu vermeiden, empfahl der Club, die Autouhr schon beim Einparken am Samstagabend vorzustellen. Die Verkehrssicherheitsexperten des ACE empfahlen außerdem, bereits bei den ersten Anzeichen von Schlappheit Pausen einzulegen. Keinesfalls sollten sich Kraftfahrer mit einem "Schlaf-Defizit im Gepäck" hinters Steuer setzen. Um gegen Leistungstiefs wirksam vorzubeugen, sei eine vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft wichtig.
Zu den Kernpunkten eines Fitnessprogramms für Autofahrer gehören laut ACE vor allem aber regelmäßige „Bewegungs-Pausen“. Müde Autofahrer sollten also nicht im Fahrzeug sitzen bleiben, sondern Gymnastik treiben. Das rege den Kreislauf an.