Bei einigen Patenten, die Google durch den Kauf der Motorola Mobilfunksparte erhalten wird, handelt es sich um Schlüsseltechnologien im Smartphone-Bereich.
Eines der wichtigsten Patente ist ein Umgebungssensor oder wie der Business-Nachrichtendienst "Bloomberg" es bezeichnet, ein Patent zur "Deaktivierung von berührungsempfindlichen Sensoren, die das versehentliche Auflegen oder Wählen unterbinden, wenn ein Anwender das Smartphone ans Ohr hält."
Ein Patent für den Versand von GPS-Koordinaten über ein Datennetzwerk befindet sich ebenfalls im Portfolio. Damit lässt sich der Aufenthaltsort von Anwendern bestimmen. Eine Funktion, die durch geobasierte Anwendungen in sozialen Netzwerken zu einer Goldmiene für Werbeeinnahmen geworden ist.
Weitere Patente beinhalten die Übertragung von Datenpaketen sowie das Management von 4G-Technologie. Bei beiden handelt es sich um Technologien, die von fundamentaler Bedeutung sind, da das Datenvolumen auf Mobiltelefonen weiterhin steigen wird.
Laut "Bloomberg" sind 18 der insgesamt 17.000 Patente, die Google durch den Kauf erhält, von großer Bedeutung für Android. Damit wird Google die Position seines mobilen Betriebssystems gegenüber Microsoft und Apple stärken können. Auch RIM nutzt über einen Lizenzvertrag Motorola-Patente.
Der Kampf um nützliche Patente wird sicherlich weitergehen und große Konzerne wie HTC, Microsoft und Google werden versuchen, auch weiterhin Patente zur Marktwertsicherung aufzukaufen.
Für die Anwender wäre eine Vielzahl von gegenseitigen Lizenzabkommen das beste Szenario.