PC-Software Security Task Manager: Nachtwächter im PC

Der "Security Task Manager" wirft ein wachsames Auge auf alle Programme und Prozesse, die gerade im Rechner laufen. Dabei erkennt das Tool Trojaner, Spyware-Tools und andere destruktive Prozesse. Auch die Spionage-Tools des eigenen Chefs werden gnadenlos enttarnt.

Die meisten Anwender installieren für- und vorsorglich einen Virenscanner und eine Firewall, um den eigenen Rechner vor allen Unbill zu schützen. Leider reicht das bei weitem noch nicht aus. Trojanische Pferde werden meistens ganz bewusst vom Anwender selbst ins System geholt. Diese Programme geben schließlich vor, ein Spiel oder ein hilfreiches Tool zu sein. Hinter dem Rücken des Anwenders spionieren sie aber heimlich seine Daten aus. Das gilt auch für Spyware-Programme, die als kostenfreies Tool solide Arbeit abliefern, im Hintergrund aber intime Fakten zum Benutzer ins Internet funken. Gefährlich sind auch die Keylogger, die gerne einmal vom misstrauischen Chef installiert werden. Sie überwachen den Angestellten heimlich und zeichnen jeden Tastendruck von ihm auf. Viele dieser Spionage-Tools fertigen sogar Screenshots an, die etwa aufzeigen, was sich der Anwender im Internet angeschaut hat.

Balkenwarnungen

Der "Security Task Manager" enttarnt all diese Prozesse. Das Tool listet alle laufenden Programme, erkennt dabei aber auch virtuelle Treiber und Prozesse, die im normalen Taskmanager nicht angezeigt werden. Passend zu jedem Prozess nennt das Tool den Programmnamen, den Verzeichnispfad, die aktuelle CPU-Belastung und den Speicherplatzbedarf im RAM. Es folgt eine Sicherheitsbewertung, die in Form eines farbigen Balkens ausgegeben wird. Je länger und röter der Balken ist, umso gefährlicher wird der dazugehörende Prozess eingestuft. Die Sicherheitsbewertung misst die Befähigung eines Prozesses, Tastatureingaben aufzuzeichnen, den Browser zu überwachen, ein Autostartkommando zu setzen und sich zu tarnen.

Security Task Manager 1.0e

System

ab Windows 98

Autor

Gebrüder Neuber

Preis

29 Euro

Sprache

Deutsch

Dateigröße

0,8 MB

Fehlalarm lässt sich sich nicht vermeiden

Natürlich entdeckt das Programm viele vermeintlich gefährliche Programme, die in Wirklichkeit ganz harmlos sind. Dazu zählen etwa der Virenscanner, diverse residente Tools und vor allem viele Internet-Anwendungen. Mitunter findet der Anwender aber doch die eine oder andere Software am oberen Ende der Liste vor, die er überhaupt nicht kennt und vor allem nie installiert hat. Diese Programme lassen sich per Tastendruck in Quarantäne stellen oder gleich löschen, wenn der Anwender der Meinung ist, dass er sie wirklich nicht mehr benötigt. Gelungen ist die eingebaute Google-Suche, die zu einem Bereich führt, in dem sich Anwender über die Gefahren einzelner Dateien und Module austauschen. Hat man wirklich einen fiesen Trojaner oder Keylogger aufgespürt, hilft die Online-Recherche dabei, ihn sicher als Schadprogramm einzustufen.

Die Testversion darf 30 Tage lang eingesetzt werden. Wer die Vollversion bestellt, bekommt auch noch den "SpyProtector" mit dazu. Das Tool verhindert aktiv die Tastatur- und Mausüberwachung, warnt den Anwender, wenn ein neues Programm heimlich einen Autostart-Vermerk in die Registry setzt, und beseitigt zuverlässig alle Surfspuren auf der Festplatte.

Download beim Hersteller: www.neuber.com

Carsten Scheibe

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