Deutschlands zweitschnellster Supercomputer ist am Freitag in Garching bei München offiziell in Betrieb gegangen. Die Maschine mit der Bezeichnung "HLRB II" erledigt mehr als 26 Billionen Rechenschritte pro Sekunde (26 Teraflops) und gehört damit zu den 20 schnellsten Rechnern der Welt. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) betonten, mit dem rund 38 Millionen Euro teuren System werde der Wissenschaftsstandort Deutschland gestärkt.
Der Garchinger Super-Rechner soll zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt werden, beispielsweise in der Materialforschung oder zur Erforschung von Strömungsdynamik. Die Leistung soll im kommenden Jahr sogar noch einmal verdoppelt werden. Die Betriebszeit ist auf sechs Jahre angelegt.
Stoiber betonte die Bedeutung von Spitzenforschung und der Entwicklung neuer Technologien. Er forderte zudem, das geplante Höchstleistungs-Rechenzentrum der EU in Deutschland anzusiedeln. Dafür müsse sich der Bund einsetzen. Auch Schavan unterstrich, nur Wissenschaft und Forschung könnten künftig den Wohlstand sichern. Deutschland müsse eine Talentschmiede für die Forschung werden.
Gleichzeitig wurde in Garching nach zweieinhalb Jahren Bauzeit auch das rund 45 Millionen Euro teure Leibniz-Rechenzentrum eröffnet. Der Super-Rechner soll zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt werden, beispielsweise in der Materialforschung oder zur Erforschung von Strömungsdynamik. Die Leistung soll im kommenden Jahr sogar noch einmal verdoppelt werden. Die Betriebszeit ist auf sechs Jahre angelegt.