Es ist eine Geschichte, wie sie verrückter nicht klingen könnte – und fand doch vor Zuschauern statt. Als Youtuber Mutekimaru Channel gerade mal nicht aufpasste, gab sein Fisch mittels seiner Kreditkarte Geld aus. Und kaufte beim Spielehersteller Nintendo digitales Guthaben.
Bei dem hochskurrilen Vorgang handelt es sich genau genommen um ein schief gelaufenes Experiment. Der Youtuber hatte seinen Fisch eigentlich etwas ganz anderes vollbringen lassen wollen: Er sollte die Pokémon-Spiele "Scarlet" und "Violet" für die Nintendo Switch durchspielen. Was zunächst wie ein Scherz klingt, hatte das kleine Haustier bereits einmal geschafft: 2020 hatte er auf dem Kanal den Vorgänger "Pokémon Sapphire" erfolgreich beendet.
Fisch sucht Monster
Dazu hatte sich der Youtuber eine clevere Methode ausgedacht. Weil der Fisch natürlich keine Tasten drücken kann, hatte er ihn das Spiel über die Webcam steuern lassen. Über das Bild legte er ein Raster, dessen Zellen jeweils verschiedene Tasteneingaben zugewiesen wurden. Schwamm der Fisch in seinem Aquarium auf die jeweilige Stelle, wurde der entsprechende Befehl ausgelöst. Mit Erfolg: Den ersten Teil hatte der Fisch erfolgreich beendet. Die quasi dem Zufall überlassene Steuerungsmethode brauchte dafür aber etwas länger als ein menschlicher Spieler. Der Fisch brauchte für das sonst etwa 30 Stunden lange Spiel fast 3200 Stunden.
Beim Nachfolger kam es nun allerdings zu einem überraschenden Fehler. Nach knapp 1150 Stunden stürzte das Spiel unerwartet ab. Ohne dass der Fisch-Besitzer das bemerkte. Der Fisch schwamm aber natürlich einfach weiter durch das Aquarium. Und öffnete irgendwann durch seine Tasteneingaben den auf der Switch installierten Online-Shop.
Durch reinen Zufall kam es dann zu einer folgenreichen Reihe von Eingaben. Der Fisch öffnete das Menü zum Hinzufügen von Guthaben. Und kaufte auf Kosten der dort hinterlegten Kreditkarte digitales Guthaben. Danach änderte er dann den Nutzernamen des Besitzers. Aus "Mutekimaru" wurde "ROWAWAWAWA¥".
Apple verrät: Das waren die beliebtesten Apps des Jahres in Deutschland

Und wieder lassen sich die Deutschen am liebsten vor teuren Knöllchen warnen: Wie schon in den letzten Jahren ist auch diesmal "Blitzer.de Pro" die meistverkaufte App für das iPhone. Anders als viele andere Apps hat sie auch trotz Apples jüngster Preiserhöhung nicht beim Preis zugelegt. Viele andere der Top-10-Apps sind leider spürbar teurer geworden.
Platz | App-Name | Preis in Euro |
1 | Blitzer.de PRO | 0,49 |
2 | Threema. Sicherer Messenger | 5,99 |
3 | Oje, ich wachse! | 5,99 |
4 | AutoSleep Schlaftracker | 5,99 |
5 | ADAC Camping / Stellplatz 2022 | 9,99 |
6 | food with love | 4,99 |
7 | Forest - Bleib fokussiert | 4,99 |
8 | Babyphone 3G | 6,99 |
9 | WeatherPro | 0,99 |
10 | PeakFinder | 5,99 |
Kein großer Schaden
Doch während sich die Zuschauer im Chat freuten, bekam der Besitzer von der unerwarteten Transaktion zunächst gar nichts mit. Erst sieben Stunden später fiel ihm der Ausfall auf, nach einem Neustart der Switch konnte der Fisch sein Spiel fortsetzen.
Der Schaden hielt sich zum Glück des Youtubers in Grenzen: Der Fisch hatte die Karte nur mit 500 Yen belastet, das entspricht 3,50 Euro. Dabei wollte er es aber offenbar trotzdem nicht belassen: Nach Angaben von "Techspot" hat er sich das Geld zurückerstatten lassen. Der Fisch spielt übrigens immer noch.