Google führt Apples Assistenten-Software Siri als Beispiel für die Veränderung des Suchmaschinenmarktes an. Der Suchmaschinenbetreiber möchte dadurch weitere Untersuchungen durch die US-Kartellbehörde vermeiden.
Googles Dominanz auf dem Suchmaschinenmarkt hat die US-Wettbewerbsbehörde auf den Plan gerufen. Der IT-Gigant soll seine eigenen Dienste innerhalb der Suchresultate gegenüber denen der Mitbewerber bevorzugen und damit deren Suchergebnisse übervorteilt haben. Google-Vorstandsmitglied und ehemaliger CEO des Suchmaschinenbetreibers Eric Schmidt führte gegenüber dem US-Senat nun Apples Assistenten-Software Siri als Beispiel für die generelle Entwicklung der Branche an. Mit der Berufung auf Siri möchte Google beweisen, dass der Suchmaschinenbetreiber keine Monopolstellung innehat.
In einem Statement auf Google Docs äußert sich Schmidt: "Die Vergangenheit zeigt uns, dass eine populäre Technologie oft durch neue Modelle verdrängt wird. In lediglich ein paar Wochen, seit der Anhörung, konnte Apple mit Siri einen völlig neuen Ansatz innerhalb der Suchtechnologie auf den Markt bringen. Eine angesehene Technologie-Webseite hatte bereits darüber berichtet, dass Apple höchstwahrscheinlich in den Suchmaschinenmarkt einsteigen wird. Nun haben sie es getan. Aber nicht in der Art und Weise wie viele erwartet hatten. Siri ist Apples Sprungbrett. Ein anderer Berichterstatter hat Siri sogar als Google-Killer bezeichnet."
Bei den zwei von Schmidt zitierten Quellen handelt es sich um den Branchen-Blog "TechCrunch" und das Wirtschaftsmagazin "Forbes".
Weiterhin erklärt Schmidt dem Gremium, dass Google sich bei den Suchergebnissen unter großem Druck befindet und die Vorwürde, dass Google die eigenen Produkte innerhalb der Suchergebnisse vorzieht, auf einer "falschen Annahme" basieren.
Schmidt weiter: "Die universellen Suchresultate machen unseren Suchdienst aus. Es handelt sich dabei nicht um separate Google-Produkte oder -Dienste, die bevorzugt werden können. Die fundamentale Offenheit des Internets setzt Google unter einen starken und durch Konkurrenz gekennzeichneten Druck. Damit wird aber auch garantiert, dass unsere Suchresultate das liefern, was sich die Anwender erwarten."