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Früher war es gang und gäbe, seine Lieblingsmusik über eine Stereoanlage, die an zwei Boxen gekoppelt ist, zu hören. Heute ist alles anders: Im digitalen Zeitalter dominieren multifunktionale WLAN-Lautsprecher den Markt – sie bilden die perfekte Symbiose aus Verstärker, Lautsprecher und Datenspeicher. Das Streamen von Musik wurde somit auf ein völlig neues Niveau gehoben. Durch die simple Steuerung mit dem Smartphone kann der kabellose Multiroom-Lautsprecher überall aufgestellt werden, wo er gerade gebraucht wird, zu Hause wie auch unterwegs. Das macht ihn zum unersetzbaren Gadget für Musikfans.
Warum Sonos so erfolgreich ist
Diese Frage wurde Jörn Taubert, dem ehemaligen Managing Director CE von Sonos, vor einiger Zeit in einem Interview gestellt. Seine Antwort darauf lautet: "Wir haben es von Anfang an als unsere Aufgabe gesehen, dieses gesellschaftliche Selbstverständnis dessen, wie wir Musik konsumieren (werden), zu fördern und zu etablieren. Mit dem Sonos-System bieten wir ein Smart-Speaker-System, das durch kontinuierliche Software Updates in Zukunft immer besser wird und so mit unseren Visionen mitwachsen kann." Das mag auch der Grund dafür sein, warum der Hersteller schon immer auf eine herstellerspezifische Funktechnologie gesetzt hat, die auf nicht veröffentlichten Standards basiert. Im Klartext bedeutet das: Jedes Gerät von Sonos funktioniert wie eine Art selbstständiger WLAN-Repeater, der das Signal an den nächsten Multiroom-Lautsprecher weiterleitet. Das ist vor allem dann von großem Vorteil, wenn das WLAN-Signal des Routers nicht in jedem Raum der Wohnung gleich stark ist. Und das ist in vielen Haushalten der Fall.
Amazon Echo startet den Konkurrenzkampf
Im Oktober 2016 brachte Online-Händler einen Smart Speaker auf den deutschen Markt: Amazon Echo. Der sprachgesteuerte Assistent verhalf dem Unternehmen dazu, binnen kurzer Zeit zu den weltweit größten Lautsprecher-Herstellern zu zählen. Ähnlich wie bei den Geräten von Sonos können mehrere Echos (und auch Echo Dots) miteinander verbunden werden, sodass sie zu einem großen Multiroom-System werden und mehrere Zimmer gleichzeitig oder unterschiedlich beschallen. Alle Geräte von Amazon besitzen die Alexa-Sprachsteuerung, über die das gesamte Multiroom-System gesteuert werden – das wiederum ist ein großer Wettbewerbsvorteil, den sich der Online-Riese gesichert hat, um die Konkurrenz zu schlagen.
Bose zieht mit SoundTouch-System gleich
Auch die Firma Bose hat nicht lange gefackelt und einen ebenbürtigen Lautsprecher herausgebracht: "Bei der Entwicklung der SoundTouch-Technologie war uns kein Aufwand zu groß, um Ihren Aufwand so klein wie möglich zu halten". Die Musik kann via Bluetooth oder WLAN mit dem Smartphone oder Tablet bequem von Anbietern wie Spotify, Deezer, Amazon Music, iTunes oder TuneIn abgespielt werden. Und da Bose wie seine Konkurrenten ebenfalls eine ganze Bandbreite an Multiroom-Lautsprechern in seinem Sortiment aufgenommen hat, können auch diese untereinander verbunden werden – um den gleichen oder unterschiedliche Songs in sämtlichen Räumen zu spielen.
Google investiert in Multiroom-Technologie
Wie könnte es auch anders sein: Natürlich hat auch Google seine Finger im Spiel, wenn es darum geht, Konkurrenten wie Sonos, Amazon oder Bose auszustechen: Der Internetgigant hat es so geschickt angestellt, dass nicht nur seine eigenen, sondern auch fast jeder andere Speaker an das Multiroom-System gekoppelt werden kann – mit dem Streaming Player von Google Chromecast kann jeder Lautsprecher via Kabelverbindung an die Google-Cast-Technologie angeschlossen werden. Dadurch benötigen Sie nicht einmal Google Home, um ihre anderweitigen Multiroom-Produkte zu einem gigantischen Soundsystem umzufunktionieren.
Libratone nimmt es mit Sonos auf
Obwohl die Firma aus Dänemark erst seit 2009 existiert, hat sie sich binnen kurzer Zeit einen Namen gemacht – vor allem mit seinen Zipp-Lautsprechern, die denen von Sonos stark ähneln. Über das Multiroom-System können Streaming-Anbieter wie Spotify, Deezer, Napster, Apple Music, Amazon Music, Google Play Music und Tidal über Bluetooth, WLAN und auch Airplay gehört werden. Und auch die Optik weiß zu überzeugen: Die unterschiedlich farbigen Stoffbezüge samt Reißverschluss sind echte Blickfänge. Das Wichtigste ist jedoch, dass auch hier mehrere Lautsprecher gleichzeitig miteinander gekoppelt werden können, um das 360-Grad-Sounderlebnis in jedem Raum genießen zu können.
Hinweis: Der Artikel wurde erstmals im September 2019 veröffentlicht.
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