Erst vor ein paar Tagen ging der Bericht einer Frau durch die sozialen Netzwerke, die sich auf TikTok als „Puppy Girl Jenna“ darstellt. Die Frau, die sich als Welpe verkleidet oder in die Rolle eines Hundes schlüpft, verdient nach eigenen Aussagen auf der Bezahlplattform OnlyFans 800.000 Euro im Jahr. Allein auf TikTok wurden ihre Videos schon millionenfach angeschaut.
Ähnliche Bilder gab es vor ein paar Wochen in Berlin zu sehen – in einem Bericht der "Berliner Zeitung". Dort lief eine Frau am hellichten Tage in einem Pferdekostüm und mit einer am Rücken befestigten Kutsche durch den Tiergarten. Auf der Kutsche saß ein Mann, der das „Pferd“ mit Zügeln durch den Park lenkte. Eine Stunde soll das Spektakel gedauert haben, Pferd und Kutscher soll es laut Augenzeugen gefallen haben. Für einige Menschen sind Bilder solcher Szenen vermutlich ganz normal, anderen Menschen wiederum dürfte beim Parkbesuch vor Erstaunen der Mund weit offen gestanden haben.
Hunde werden angeleint, Pferde gestriegelt
Beim „Puppy Play“ oder „Pony Play“ verkleiden sich Menschen als Tiere und schlüpfen in deren Rolle. Ob Pferd, Hund, Katze oder welches Tier auch immer, hängt von der Vorliebe der Person ab, die das Tier spielt. Meistens handelt es sich dabei um ein Rollenspiel, bei dem es noch eine weitere Person gibt, die dem "Tier" Anweisungen gibt oder es behandelt, wie ein Tier eben sonst so behandelt wird. Der Hund wird an der Leine geführt, das Pferd wird gestriegelt und die Katze gefüttert.
Generell handelt es sich bei sexuellen Fetischen in der Regel um Gegenstände, Geräusche, Rollenspiele, Körperteile, Materialien, Objekte oder Fantasien, die sexuell stimulierend auf bestimmte Personen wirken können. Bei den unterschiedlichen Arten von Fetischen gibt es fast keine Grenzen. Solange alle Beteiligten volljährig und freiwillig dabei sind, und es allen Spaß macht, ist dagegen ja auch nichts einzuwenden.
Quellen: Berliner Zeitung