Fast wie das Original Vegane Pasta Alfredo: Nudeln mit cremiger Blumenkohl-Sauce

Pasta Alfredo vegan
Herrlich cremig, käsig und vollmundig – ein absolutes "Comfort Food"
©  Mehriban Aliyeva / Getty Images
Bekannt für seine Reichhaltigkeit ist "Pasta Alfredo" der Inbegriff eines Wohlfühlgerichts. Die vegane Version ist nicht nur um einiges leichter, sie kommt dem Original zudem geschmacklich erstaunlich nahe. 

Es gibt manche Gerichte, mit denen fühlt man sich sofort besser. Sie sind einfach so herrlich wärmend, befriedigend und wohltuend, betören unsere Sinne und entführen uns – wenn auch nur für einen kurzen Moment – in eine andere Welt. Die typische "Pasta Alfredo" gehört zu dieser Art von Speisen: Unvergleichbar cremig, käsig und aromatisch. Und das kommt nicht von ungefähr – Die Original-Version, welche man mit Vorliebe in den USA serviert, besteht aus einer weißen Sauce aus geschmolzenem Käse und Sahne.

So lecker das auch ist, vegan ist es sicherlich nicht. Umso besser, dass man sich eine Version ohne tierische Produkte im Handumdrehen zubereiten kann – und die kann es geschmacklich in jedem Fall mit der herkömmlichen Variante aufnehmen.

Pasta Alfredo – Italienische Pasta amerikanisiert

Die Geschichte der "Pasta Alfredo" findet ihren Ursprung in Italien, genauer gesagt in Rom. Hier bereitete Alfredo di Lelio das Gericht bereits Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts in seinem Restaurant zu. Der Familiengeschichte zufolge arbeitete Alfredo seit 1892 im Restaurant seiner Mutter Angelina an der Piazza Rosa. 1908 erfand er die käsige Köstlichkeit, um seine geschwächte Frau nach der Geburt ihres Sohnes Armando dazu zu ermuntern, wieder Nahrung aufzunehmen. Nach dem Prinzip des "mangiare in bianco" ("in Weiß essen") bereitete er – wie er sich dachte – eine leichte, helle Speise aus Pasta, Butter und reichlich Parmesan. Man ging damals davon aus, dass alles Helle leicht verdaulich war. 1914 eröffnete er dann sein eigenes Restaurant an der Via della Scrofa in Rom und nannte das Gericht fortan "Fettuccine Alfredo". Hollywood-Stars wie Mary Pickford und Douglas Fairbanks besuchten während eines Filmdrehs das Ristorante Alfredo alla Scrofa und waren von der Kreation hellauf begeistert. Das Gericht gelangte in die USA und wurde hier fortan zusätzlich mit Sahne zubereitet. Bei einem ihrer späteren Rombesuche schenkte das Hollywood-Paar dem inzwischen berühmt gewordenen Alfredo einen goldenen Löffel und eine goldene Gabel mit der Aufschrift: "To Alfredo, the King of the Noodles".

Vegane Konkurrenz: Blumenkohl und Hefeflocken

Doch wie veganisiert man eine Pasta, die hauptsächlich aus Butter, Käse und Sahne besteht? Mit Blumenkohl. Nein, das ist kein Scherz, sondern voller Ernst. Das Kohlgemüse passt nicht nur optisch in das Farbschema der hellen Speise, es sorgt zudem püriert für die unvergleichbar cremige Konsistenz der Sauce. Zudem eignet es sich aufgrund seines milden Aromas hervorragend als Basis. Weißes Mandelmus macht das Gericht besonders vollmundig, Star der Kreation sind aber in jedem Fall die Hefeflocken. Ihr mild-nussiger und vor allem käsiger Geschmack imitiert die Original-Version geschmacklich auf erstaunliche Weise. Zudem sind Hefeflocken wahre Nährstoffbomben und punkten mit reichlich Vitaminen B1, B2, B6 sowie Pantothen- und Folsäure. Außerdem enthalten sie zahlreiche Spurenelemente, Mineralstoffe und Eiweiß in Form von leicht verwertbaren Aminosäuren. Abgerundet wird das Gericht mit der einzigartigen Würzkraft des Knoblauchs. Ganze Knoblauchzehen entwickeln geröstet ein süßliches, nussiges und erstaunlich mildes Aroma und ergänzen die übrigen Zutaten auf wunderbare Weise.

Voilà, fertig ist die vegane "Pasta Alfredo". Sie ist nicht nur um einiges leichter als das Original, sondern punktet zudem mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen. Ein Comfort-Food der Superlative.

Rezept für eine vegane Pasta Alfredo mit Blumenkohl-Sauce

Zutaten

  • 500 Gramm Blumenkohl
  • 300 Milliliter Gemüsebrühe
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 200 Milliliter ungesüßte Sojamilch
  • 4 Esslöffel Hefeflocken
  • 1 Esslöffel Mandelmus, weiß
  • 1 Teelöffel Apfelessig
  • 1 Teelöffel frischer Zitronensaft
  • 1 Teelöffel Knoblauchpulver
  • 1 Prise Muskat
  • Salz
  • Pfeffer
  • 500 Gramm Fettuccine
  • frisch gehackter Schnittlauch
Vermeiden Sie diese Fehler - und ihre Pasta gelingt perfekt!
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© gettyimages
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Zubereitung

  1. Den Blumenkohl putzen und in Röschen teilen, in einen Topf geben und in der Gemüsebrühe etwa 15 Minuten weichgaren. Dann rausnehmen.
  2. In der Zwischenzeit die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und klein schneiden.
  3. Einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, beides hinzugeben und anrösten. Zum Blumenkohl hinzugeben.
  4. Die Pflanzenmilch, Hefeflocken, das Mandelmus, den Apfelessig, den Zitronensaft, das Knoblauchpulver und Muskat hinzugeben und alles mit einem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Sollte die Konsistenz zu fest sein, noch ein wenig Pflanzenmilch hinzugeben.
  6. Die Fettuccine nach Packungsanweisung zubereiten. Anschließend zur Seite stellen.
  7. Die fertige Sauce in eine große Panne geben. Zum Kochen bringen und ungefähr eine Minute kochen lassen.
  8. Die Fettuccine unterrühren. Je nach Bedarf nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  9. Mit frischem Schnittlauch, Pfeffer und Hefeflocken bestreuen und servieren.

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