
Ruanda: Gute Werte trotz schwieriger Bedingungen
Seit dem blutigen Bürgerkrieg 1994 mit über 800.000 Toten hat sich in Ruanda enorm viel getan. Gute drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes der zuletzt stetig wachsenden Wirtschaft wendet das Land für Bildung auf. Die Grundschule ist kostenlos, keine Selbstverständlichkeit für afrikanische Staaten und sicher keine für ein Land ohne große Bodenschätze. Die ersten sechs Schuljahre sind Pflicht. Die danach anschließende Sekundarstufe ist freiwillig und eröffnet den Zugang entweder zu einer Berufsschule oder zu einer der Universitäten des Landes. Die universitäre Ausbildung hat einen hohen Stellenwert. Ruanda hat kaum Bodenschätze. Dienstleistungen sollen das Geld ins Land holen. Ruanda möchte der Dienstleister im südlichen Afrika werden. Kaffee gehört zu den stärksten landwirtschaftlichen Exporten des Landes. Mittlerweile verarbeitet und veredelt Ruanda den Rohkaffee selbst.
Ein Schuljahr in der Sekundarstufe kostet umgerechnet rund 300 Euro, für ärmere Familien ist das nur schwer bezahlbar. Wer wohlhabend ist, schickt seine Kinder oft auf eine der zahlreichen Privatschulen. Lag die durchschnittliche Schulbesuchsdauer in den 1990er Jahren noch bei knapp zwei Jahren sind es heute elf Jahre. Ein Resultat der kostenlosen Schulbildung. Etwa 50 Schüler sitzen in einer Grundschulklasse, in der Sekundarschule sind es 29. Zwei Kinder müssen sich je ein Lese- und Mathebuch teilen, schätzt die Unesco. Das ist wenig verglichen mit vielen anderen Staaten. Während viele Schulen in anderen Staaten keine Toiletten haben, ist das Schulklo in Ruanda nicht nur obligatorisch, an den meisten Schulen gibt es sogar für Jungen und Mädchen getrennte Toiletten. Grund könnte die in der ruandischen Gesellschaft starke Rolle der Frau sein. An den Universitäten ist der Numerus Clausus für Mädchen auch etwas niedriger als für Jungs.
Seit dem blutigen Bürgerkrieg 1994 mit über 800.000 Toten hat sich in Ruanda enorm viel getan. Gute drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes der zuletzt stetig wachsenden Wirtschaft wendet das Land für Bildung auf. Die Grundschule ist kostenlos, keine Selbstverständlichkeit für afrikanische Staaten und sicher keine für ein Land ohne große Bodenschätze. Die ersten sechs Schuljahre sind Pflicht. Die danach anschließende Sekundarstufe ist freiwillig und eröffnet den Zugang entweder zu einer Berufsschule oder zu einer der Universitäten des Landes. Die universitäre Ausbildung hat einen hohen Stellenwert. Ruanda hat kaum Bodenschätze. Dienstleistungen sollen das Geld ins Land holen. Ruanda möchte der Dienstleister im südlichen Afrika werden. Kaffee gehört zu den stärksten landwirtschaftlichen Exporten des Landes. Mittlerweile verarbeitet und veredelt Ruanda den Rohkaffee selbst.
Ein Schuljahr in der Sekundarstufe kostet umgerechnet rund 300 Euro, für ärmere Familien ist das nur schwer bezahlbar. Wer wohlhabend ist, schickt seine Kinder oft auf eine der zahlreichen Privatschulen. Lag die durchschnittliche Schulbesuchsdauer in den 1990er Jahren noch bei knapp zwei Jahren sind es heute elf Jahre. Ein Resultat der kostenlosen Schulbildung. Etwa 50 Schüler sitzen in einer Grundschulklasse, in der Sekundarschule sind es 29. Zwei Kinder müssen sich je ein Lese- und Mathebuch teilen, schätzt die Unesco. Das ist wenig verglichen mit vielen anderen Staaten. Während viele Schulen in anderen Staaten keine Toiletten haben, ist das Schulklo in Ruanda nicht nur obligatorisch, an den meisten Schulen gibt es sogar für Jungen und Mädchen getrennte Toiletten. Grund könnte die in der ruandischen Gesellschaft starke Rolle der Frau sein. An den Universitäten ist der Numerus Clausus für Mädchen auch etwas niedriger als für Jungs.
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