
Liberia: Kein guter Ort zum Lernen
Der Slum West Point am Rande der Hauptstadt Monrovia. Über 75.000 Menschen leben hier. Dabei zählte Liberia kurz nach dem Zweiten Weltkrieg bis Anfang der sechziger Jahre zu den am schnellsten wachsenden Ländern des afrikanischen Kontinents. Ein Hoffnungsträger. Die beiden äußerst brutal geführten Bürgerkriege von 1989 und 2003 mit über 250.000 Toten katapultierten Liberia auf die hintersten Ränge aller Indizes von Wirtschaftsleistung, Armut, Lebenserwartung, Korruption und Schulbildung. Zwar ist der Schulbesuch der Grund- und Sekundarschule seit wenigen Jahren kostenlos und bis zur neunten Klasse verpflichtend, doch außerhalb der größeren Städte gibt es kaum Schulen. Lediglich drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes investiert Liberia in das Bildungssystem. Das reicht nicht bei einer Bevölkerung, die fast zur Hälfte aus Kindern und Jugendlichen besteht. Eingeschult werden nur rund 40 Prozent der Kinder, etwa die Hälfte schafft es in die Sekundarstufe. Nach Angaben der Unesco hat ein Drittel der Lehrer keine Ausbildung und Prügelstrafe ist trotz Verbot an den Schulen immer noch weit verbreitet. Kaum eine Schule hat Zugang zu Strom und im Schnitt müssen sich drei Kinder ein Schulbuch teilen. Nur knapp die Hälfte aller Liberianer können überhaut Lesen und Schreiben.
Der Slum West Point am Rande der Hauptstadt Monrovia. Über 75.000 Menschen leben hier. Dabei zählte Liberia kurz nach dem Zweiten Weltkrieg bis Anfang der sechziger Jahre zu den am schnellsten wachsenden Ländern des afrikanischen Kontinents. Ein Hoffnungsträger. Die beiden äußerst brutal geführten Bürgerkriege von 1989 und 2003 mit über 250.000 Toten katapultierten Liberia auf die hintersten Ränge aller Indizes von Wirtschaftsleistung, Armut, Lebenserwartung, Korruption und Schulbildung. Zwar ist der Schulbesuch der Grund- und Sekundarschule seit wenigen Jahren kostenlos und bis zur neunten Klasse verpflichtend, doch außerhalb der größeren Städte gibt es kaum Schulen. Lediglich drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes investiert Liberia in das Bildungssystem. Das reicht nicht bei einer Bevölkerung, die fast zur Hälfte aus Kindern und Jugendlichen besteht. Eingeschult werden nur rund 40 Prozent der Kinder, etwa die Hälfte schafft es in die Sekundarstufe. Nach Angaben der Unesco hat ein Drittel der Lehrer keine Ausbildung und Prügelstrafe ist trotz Verbot an den Schulen immer noch weit verbreitet. Kaum eine Schule hat Zugang zu Strom und im Schnitt müssen sich drei Kinder ein Schulbuch teilen. Nur knapp die Hälfte aller Liberianer können überhaut Lesen und Schreiben.
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