Kenia: Große Unterschiede zwischen Stadt und Land
Gute fünf Prozent seines Bruttoinlandproduktes investiert Kenia in die Bildung. Die Grundschule ist seit 20 Jahren kostenfrei, die Sekundarschule seit 2018. Durchschnittlich gehen kenianische Kinder fast elf Jahre zu Schule. Das Schulsystem ist nach dem 8-4-4-Prinzip organisiert: Acht Jahre Grundschule, vier Jahre Gymnasium und vier Jahre Universität. Die kostenlose Schulbildung schlug bis in die Universitäten durch. Gab es 2005 noch fünf Hochschulen, heute sind es nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 31 öffentliche Unis und 36 private Universitäten. Die staatlichen Universitäten litten jedoch oft an Geldmangel Die Weltbank attestiert Kenia große Erfolge seiner jüngsten Bildungsreformen, so seien die Fähigkeiten der Schüler im Lesen, Schreiben und Mathematik zuletzt deutlich gestiegen. Allerdings gebe es große Unterschiede der Bildungssituation zwischen Stadt und Land, anders ausgedrückt zwischen Arm und Wohlhabend. Während Kinder in den Städten meist 11 Jahre die Schule besuchen, verließen die Kinder in den ländlichen Regionen die Schule bereits nach sechs Jahren. Auch die Leistungen der Kinder aus den dörflichen Schulen sei viel niedriger, was das Resultat aus Klassengrößen von bis zu 80 Kindern und schlecht ausgebildeten Lehrern läge. Oft müssen die Eltern auf dem Land die Schulen durch Spenden unterstützen oder selbst tragen. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf eine der zahlreichen Privatschulen des Landes und später auf Universitäten in den USA oder Großbritannien. Die Planung und Ressourcenverteilung wird durch eine kaum vorhandene Datenlage und eine zersplitterte Verwaltung noch erschwert, sagt die Weltbank.
Gute fünf Prozent seines Bruttoinlandproduktes investiert Kenia in die Bildung. Die Grundschule ist seit 20 Jahren kostenfrei, die Sekundarschule seit 2018. Durchschnittlich gehen kenianische Kinder fast elf Jahre zu Schule. Das Schulsystem ist nach dem 8-4-4-Prinzip organisiert: Acht Jahre Grundschule, vier Jahre Gymnasium und vier Jahre Universität. Die kostenlose Schulbildung schlug bis in die Universitäten durch. Gab es 2005 noch fünf Hochschulen, heute sind es nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 31 öffentliche Unis und 36 private Universitäten. Die staatlichen Universitäten litten jedoch oft an Geldmangel Die Weltbank attestiert Kenia große Erfolge seiner jüngsten Bildungsreformen, so seien die Fähigkeiten der Schüler im Lesen, Schreiben und Mathematik zuletzt deutlich gestiegen. Allerdings gebe es große Unterschiede der Bildungssituation zwischen Stadt und Land, anders ausgedrückt zwischen Arm und Wohlhabend. Während Kinder in den Städten meist 11 Jahre die Schule besuchen, verließen die Kinder in den ländlichen Regionen die Schule bereits nach sechs Jahren. Auch die Leistungen der Kinder aus den dörflichen Schulen sei viel niedriger, was das Resultat aus Klassengrößen von bis zu 80 Kindern und schlecht ausgebildeten Lehrern läge. Oft müssen die Eltern auf dem Land die Schulen durch Spenden unterstützen oder selbst tragen. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf eine der zahlreichen Privatschulen des Landes und später auf Universitäten in den USA oder Großbritannien. Die Planung und Ressourcenverteilung wird durch eine kaum vorhandene Datenlage und eine zersplitterte Verwaltung noch erschwert, sagt die Weltbank.
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