
Wie viele Kinder in Deutschland sind armutsgefährdet?
2022 war fast jedes vierte Kind und jeder vierte Jugendliche unter 18 Jahren von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht – weil das Einkommen unter der Armutsgefährdungsgrenze liegt, der Haushalt auf bestimmte materielle und soziale Güter verzichten muss und der Erwerbsanteil sehr gering ist. Knapp 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland von Armut gefährdet. Das sind fast 15 Prozent, heißt es beim Statistischen Bundesamt. Je niedriger der Bildungshintergrund der Eltern, desto höher das Risiko.
Laut dem Report des Deutschen Kinderhilfswerks 2023 finden fast 80 Prozent der Erwachsenen, dass Deutschland nicht genug gegen Armut unternimmt. Über 80 Prozent der Erwachsenen und mehr als 90 Prozent der befragten Minderjährigen nennen ein geringes Einkommen als Hauptgrund für Kinderarmut. Viele Erwachsene kritisieren auch fehlende Unterstützung für Alleinerziehende, unter anderem bei der Kinderbetreuung. 62 Prozent wären bereit, mehr Steuern zu zahlen, wenn die Kinderarmut in Deutschland damit wirkungsvoll bekämpft würde.
Laut dem Report des Deutschen Kinderhilfswerks 2023 finden fast 80 Prozent der Erwachsenen, dass Deutschland nicht genug gegen Armut unternimmt. Über 80 Prozent der Erwachsenen und mehr als 90 Prozent der befragten Minderjährigen nennen ein geringes Einkommen als Hauptgrund für Kinderarmut. Viele Erwachsene kritisieren auch fehlende Unterstützung für Alleinerziehende, unter anderem bei der Kinderbetreuung. 62 Prozent wären bereit, mehr Steuern zu zahlen, wenn die Kinderarmut in Deutschland damit wirkungsvoll bekämpft würde.
© picture alliance / Rolf Vennenbernd / DPA