Obst und Gemüse aus deutschen Supermärkten wirken auf den ersten Blick sauber und appetitlich. Doch der Schein kann trügen: Wie Verbraucherschützer der Verbraucherzentrale Bayern raten, sollte jedes Obst und Gemüse vor dem Verzehr grundsätzlich gewaschen werden. Das gilt auch für Bio-Ware oder Lebensmittel, die vor dem Verzehr ohnehin geschält werden. Doch wozu das Ganze?
Was dem ein oder anderen Verbraucher als überflüssiger Arbeitsschritt erscheinen mag, hat durchaus seine Berechtigung: Bei Obst, Gemüse und Salat handelt es sich um Naturprodukte, auf deren Schale krankmachende Bakterien sitzen können. Besonders Salate gelten als gefährdet: Die US-Gesundheitsbehörde CDC musste Ende 2018 eine amtliche Warnung vor Römersalat rausgeben. Der Grund: Auf einer bestimmten Charge des Salats hatten sich E-Coli-Bakterien breitgemacht. Der Salat wurde in mindestens elf verschiedenen Bundesstaaten verkauft, etliche Menschen erkrankten.
Auch Pflanzenschutzmittel oder Konservierungsstoffe sind ein Problem. Die umstrittenen Stoffe kommen etwa beim konventionellem Anbau von Zitronen, Orangen und Zitronen zum Einsatz. Die Verbraucherschützer raten daher auch hier: Vor dem Verzehr mit warmen Wasser waschen und im Anschluss mit einem Tuch gründlich trocken reiben. Andernfalls gelangen die Stoffe beim Schälen auf das Fruchtfleisch und werden mitgegessen.
Unsere Fotostrecke zeigt, wie sie auch schwierige Obst- und Gemüsesorten sauber bekommen - ohne dass diese matschig werden oder an Geschmack verlieren.