Foodwatch vergibt "Goldenen Windbeutel 2017": Das sind die Nominierten | STERN.de

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Nominiert ist: "Continental Foods: Lacroix Gebundene Ochsenschwanz Suppe" Laut Hersteller ist die Suppe ein "kleiner kulinarischer Höhepunkt des Tages". Eine Zutat sucht man nach Angabe von Foodwatch in der Suppe jedoch vergeblich: Ochsenschwanz. Gegenüber den Verbraucherschützern erklärte das Unternehmen, man habe aus "Qualitätsgründen" auf die Zutat verzichtet. — Foodwatch: Wahl des "Goldenen Windbeutel 2017"

Nominiert ist: "Continental Foods: Lacroix Gebundene Ochsenschwanz Suppe"
Laut Hersteller ist die Suppe ein "kleiner kulinarischer Höhepunkt des Tages". Eine Zutat sucht man nach Angabe von Foodwatch in der Suppe jedoch vergeblich: Ochsenschwanz. Gegenüber den Verbraucherschützern erklärte das Unternehmen, man habe aus "Qualitätsgründen" auf die Zutat verzichtet.

© Foodwatch

Nominiert ist: "Alete: Kinderkeks" "Babygerecht" seien die Kinderkekse und ab dem achten Monat "zum Knabberlernen" geeignet, wirbt Hersteller Alete auf der Verpackung. Dem widerspricht Foodwatch: "Mit 25 Prozent Zuckeranteil sind die Kinderkekse zuckriger als beispielsweise Leibniz Butterkekse. Sie sind damit alles andere als babygerecht, sondern fördern Karies."

Nominiert ist: "Bauer: Protein Drink Vanille" Die Protein-Milch mit Vanille-Geschmack soll sich an eine "fitnessorientierte und alltagsaktive Zielgruppe" richten. Nach Meinung von Foodwatch zieht Hersteller Bauer den Kunden allerdings "das Geld aus der Tasche". Das Produkt koste etwa 50 Prozent mehr als andere Vanillemilch, und das zugesetzte Protein sei völlig überflüssig. "Selbst wer viermal die Woche joggen geht, braucht laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) keinen Protein-Zusatz."

Nominiert ist: "Continental Foods: Lacroix Gebundene Ochsenschwanz Suppe" Laut Hersteller ist die Suppe ein "kleiner kulinarischer Höhepunkt des Tages". Eine Zutat sucht man nach Angabe von Foodwatch in der Suppe jedoch vergeblich: Ochsenschwanz. Gegenüber den Verbraucherschützern erklärte das Unternehmen, man habe aus "Qualitätsgründen" auf die Zutat verzichtet.

Nominiert ist: "Kellogg's: Urlegenden Müsli Quinoa, Apfel, Cranberries & Chia-Samen" Ein Müsli voll mit Superfoods und Urkorn? Nicht ganz. Nach Angabe von Foodwatch enthält das "Urlegenden Müsli" von Kellogg's gerade einmal 2,5 Prozent "Urkorn" in Form von Quinoa. Im Kleingedruckten seien weitere Zutaten wie Zucker, Palmöl und Aroma versteckt. Das Fazit von Foodwatch fällt ernüchternd aus: "Alles andere als ursprünglich."

Nominiert ist: "Unilever: Becel Omega-3 Pflanzenöl" Unilever bewirbt sein Pflanzenöl aus Sonnenblumenöl, Rapsöl und Leinöl mit dem Slogan "3x mehr Omega-3 als Olivenöl" - "für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem". Laut Foodwatch ist dieser Vergleich jedoch "irreführend". Olivenöl enthalte naturgemäß nicht besonders viel Omega-3. Eine bessere Alternative sei herkömmliches Rapsöl. Es enthalte ein Drittel mehr der wichtigen Fettsäure und koste deutlich weniger als das vermeintlich hochwertige Gesundheits-Öl. Hier geht es zur Abstimmung zum "Goldenen Windbeutel 2017".

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Kandidat 2: Pom-Bär Ofen Minis Intersnack bewirbt die beiden Pom-Bären-Varianten damit, dass sie "50 Prozent weniger Fett" im Vergleich zu herkömmlichen Kartoffelsnacks enthalten. Was der Hersteller lieber nicht groß vorne drauf schreibt: Die Ofen-Minis enthalten fünfeinhalb bis sechs Mal so viel Zucker wie die Original-Pom-Bären. Damit dürften sie laut WHO-Empfehlungen nicht an Kinder vermarktet werden, was durch die Comic-Anmutung aber passiert, kritisiert Foodwatch. Intersnack erklärt den höheren Zuckergehalt mit dem enthaltenen Weizenmehl, das die Kartoffelstärke in Zucker umwandelt. Den Vorwurf des Kindermarketings versucht das Unternehmen mit dem Hinweis zu entkräften, man sei eine Familienmarke, die sich an "die Zielgruppe der Eltern und Familien" richte. "Reine Kinderumfelder" schließe die Werbestrategie in Fernsehen und Online aus.

"Goldener Windbeutel" "Zuckrige Kinder-Werbelüge": Pom-Bär-Snack gewinnt Negativpreis

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