Selten war "Die Höhle der Löwen" so persönlich und emotional. In der siebten Folge der VOX-Show (auch bei RTL+) kommen die Gründer von "Ichò" mit prominenter Unterstützung in Form vom Hundeprofi Martin Rütter in die Höhle. Doch bei dem Pitch geht es nicht um Vierbeiner, die Erfinder haben eine Idee mitgebracht, die das Leben von Demenz-Patienten verbessern soll. Ein Thema, das die Löwinnen Judith Williams und Dagmar Wöhrl aus persönlichen Gründen emotional berührt.
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Martin Rütter begleitet die Erfinder von "Ichò" in die Höhle, denn dieses Produkt ist eine Herzensangelegenheit für ihn. Grund dafür ist die schmerzhafte Erfahrung, die der Hundetrainer mit seiner an Demenz erkrankten Mutter erlebte. Bei dieser unheilbaren Krankheit baut das Gehirn immer mehr ab, bis der Betroffene sämtliche Fähigkeiten verloren hat. Als Martin Rütter eine Reportage über dieses Thema drehte, lernte er die Gründer Eleftherios (35), Steffen (32), Aklje (39) und Mario (31) mit ihrer Erfindung kennen. Die vier haben selbst Demenz in der eigenen Familie und wollen mit ihrem bunt leuchtenden Trainingsball "Ichò" helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Der Ball ist mit über 100 verschiedenen Therapiespielen programmiert, kann leuchten, Geräusche und Klänge erzeugen und vibrieren. Durch Drehen des Balles in eine Richtung wird beispielsweise ein Akkord abgespielt, so kann der Patient Musik mit "Ichò" machen oder Tiergeräusche erraten, die der Ball abspielt. Dabei sollen die kognitiven und feinmotorischen Fähigkeiten verbessert werden. Gesteuert werden die Programme über eine Fernbedienung.
"Höhle der Löwen": Die Jury wurde emotional
Für die Weiterentwicklung ihres Produkts benötigen die Erfinder 1,5 Mio. Euro für 15 Prozent Anteile an ihrer Firma. Um zu zeigen, welche Wirkung der Ball auf demenziell veränderte Personen hat, haben die Gründer ein Video mit sehr emotionalen Bildern mitgebracht. Doch dieser Anblick war zu viel für Dagmar Wöhrl, die nach wenigen Minuten unter Tränen die Höhle verlassen musste. Alle Löwen sind bei dem Thema tief bewegt.
"Ich habe meine Mutter erst verloren an Demenz", erklärt Dagmar Wöhrl, als sie wieder zurückkommt. Auch bei Judith Williams fließen die Tränen, denn ihr Vater leidet ebenso an der Krankheit. "Woher weiß ich, dass das hilft, in irgendeiner Form?", will die Löwin wissen. Doch das ist der Knackpunkt, denn eine offizielle Studie dazu gibt es nicht. Zudem kommt keiner der Gründer aus einem medizinischen Bereich und aktuell hat der Ball noch einen stolzen Preis von 1.428 Euro. Grund genug für die Löwen, nicht zu investieren, obwohl alle überzeugt sind, dass "Ichò" ein wertvolles Produkt ist, das hilfreich sein kann.